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Blaubeer-Pie mit gerösteten Pekannüssen


Vogelperspektive des Pies mit Messer


BLAUBEER-PIE MIT GERÖSTETEN PEKANNÜSSEN

für eine Form mit 20-24cm Durchmesser


für den Mürbteig 

  • 300g Mehl
  • 200g Butter, kalt, in Stücken
  • 100g Feinkristallzucker
  • 1 Bio-Ei, M
  • Prise Salz 

für die Füllung

  • 750g Blaubeeren, frisch oder aufgetaut
  • 50g Pekannüsse, geröstet und gehackt
  • 25g Mehl
  • 100g brauner Rohrohrzucker
  • 1/2 Pack. Vanillezucker
  • 1 Prise Salz
  • 1/4TL Zimt
  • 3EL Orangensaft

Wiesn-Tarte mit Schokoladen-Ganache, Karamell und Salzbrezeln

links die Tarte von oben, rechts die Tarte in NahaufnahmeDas Münchner Oktoberfest - die Wiesn!


Die Wiesn gibt es schon seit 1810 und findet in diesem Jahr zum 184. Mal statt. Ich selbst war erst vor zwei Jahren zum ersten Mal auf der Wiesn und seitdem ist sie aus meinem Leben nicht mehr wegzudenken.
Ganz München steht zwei Wochen lang Kopf und es macht SO Spaß, dabei zu sein!
Auf der Wiesn kann man tatsächlich alle Probleme, Sorgen und Gedanken vor dem Zelt lassen, sich stundenlang bei gutem Bier, (meist) leckerem Hendl und Schlager vom Feinsten vergnügen und abends gut gelaunt mit einem Kinderschokoladen-Crepe auf der Hand nachhause tänzeln.
Die überfüllten Tische, Bier-Preise, Toilettenschlangen und hygienischen Bedingungen lassen wir jetzt mal weg.
Das gehört einfach mit dazu!

Brombeer-Minz-Cobbler mit Vanille-Eis

Links ein Stück Cobbler mit Eis, rechts die Auflaufform


Süßspeise oder Dessert?

Auch in Österreich gibt es Gerichte, bei denen das nicht immer ganz klar ist: Germknödel, Marillenknödel, Kaiserschmarrn ...kann man das jetzt "einfach so" essen oder muss man davor auch was Deftiges zu sich nehmen?
Eigentlich egal, sagen auch die Amerikaner und Briten, denn die essen den Cobbler sowohl als auch. Dort ist dieses wunderbare Gericht nämlich zur Kolonialzeit entstanden.
Bis heute gilt der Cobbler als eine der beliebtesten Süßspeisen, da er sich wunderbar nach Saison abändern und mit Eis, Sahne oder Soßen verfeinern lässt.
Die Zubereitung fällt in die Rubrik "sehr einfach", unter Umständen muss man für dieses Dessert nicht mal extra einkaufen gehen.
Mehl, Zucker und Butter haben wir doch alle zuhause, und ein paar tiefgefrorene Beeren doch bestimmt auch...
Der Cobbler ist ein super tolles Sommer-Rezept für zB. Grillabende, da er sehr schnell zubereitet und lauwarm serviert doch "was besonderes" ist.
Mr. Bakes war ganz begeistert vom Cobbler (das ist er normalerweise nur bei Eclairs!) und auch ich fand die Kombination aus Brombeeren und Minze sehr interessant.
Das Eis stammt übrigens von Landliebe und an dieser Stelle muss ich anbringen, dass es tatsächlich das beste (abgepackte) Vanille-Eis ist, das ich seit Jahren probiert habe.

Déjà-vu oder: Blaubeer-Galettes mit Walnüssen

Links drei kleine Blaubeer-Galettes, rechts ein Strauß blauer Disteln

Das Horrorszenario jedes Bloggers: kein Internetanschluss

Könnt ihr euch noch an meine Situation von vor zwei Jahren erinnern?
Damals war ich gerade erst nach München "ausgewandert" und musste einige Wochen ohne Internetanschluss in der neuen Wohnung verbringen.
Gar nicht so einfach, wenn man sich Blogger nennt und das Internet nun mal zu den essenziellen Arbeitsutensilien gehört.
In den letzten zwei Jahres hat sich so einiges verändert, unter anderem auch meine Wohnsituation.
Nach kurzer, intensiver Wohnungssuche sind Philipp und ich vergangene Woche in unsere neue, gemeinsame Wohnung im Münchner Süd-Osten gezogen.
Die Nachbarschaft, für die ich vor zwei Jahren den Ribiselkuchen gebacken habe, wohnt nun direkt gegenüber und bleibt uns zum Glück erhalten.

Italien im Frühling oder: Limoncello - Tartelettes

Als ich heute Morgen aus dem Fenster sah, traf mich fast der Schlag.
Da lag Schnee auf der Straße, auf den Bäumen, den Autos und unaufhaltsam kommt (noch immer) Nachschub von oben.
Und dabei haben wir doch fast schon Mai und ich bin im Herzen schon sehr auf Frühling, Farben, Wärme und Sonne eingestellt...und auf dem Blog auch.

Revival oder: Schoko - Cranberry - Mini - Pies für HALLHUBER

                                                                                                                                   Recipe in English


Vor etwa zwei Jahren habe ich hier über Weihnachten 2014 geschrieben:
dass ich kaum Zeit hatte, etwas zu backen, dass es keinen Schnee in Tirol gibt und dass ich noch kurz vor Weihnachten nach Paris fliege.
Ich habe außerdem ein Rezept für Cranberry - Schoko - Mini - Pies gepostet.
Wie viel sich in diesen zwei Jahren verändert hat, das könnt ihr an den Fotos zu besagtem Rezept sehen.
Ich bitte, hier zu klicken.


Als Hallhuber mich um ein Keks - Rezept für den Hallhuber - Styleblog gebeten hat, dachte ich sofort an meine Mini - Pies, denn die waren wirklich sehr lecker!
Nur diese Fotos, die kamen einfach überhaupt nicht in Frage für mich.
Also habe ich die Pies kurzerhand neu gebacken und sie mit zwei Jahren Blog - Erfahrung mehr fotografiert.


Es ist wirklich erstaunlich, wie schnell und unbemerkt man einen gewissen Sinn für Foodblog - Fotos entwickelt. Es hat lange gedauert, bis ich meinen Stil gefunden habe, aber mittlerweile weiß ich wirklich immer ganz genau, wie die Fotos am Ende aussehen sollen.
Ich weiß, wann ich mein Set aufbauen muss, um das beste Sonnenlicht zu kriegen.
Ich weiß, welche Farbe zu welchem Hintergrund passen.
Ich weiß, welche Tageszeit welche Kameraeinstellung benötigt und mit welchen Schritten ich mit meinem (old-old-oldschool!) Bearbeitungssystem glücklich werde.
Es gibt noch so, so viel zu lernen und eine neue, richtige Kamera müsste auch endlich mal her, aber ich denke, es schadet nicht, mal inne zu halten und sich über Wachstum und Qualitätsverbesserung des eigenen Blog - Babys zu freuen.




SCHOKO - CRANBERRY - MINIPIES
(für 8 Stück)

für den Teig
120g kalte Butter, gewürfelt
175g Mehl
1/2 TL Salz
60g Zucker
1 Eigelb

für die Füllung
100g Vollmilchkuvertüre
30g Butter
eine handvoll gehackte Walnüsse
50g getrocknete Cranberries, zerhackt

Für den Mürbteig acht Mulden eines Muffinblechs einfetten und mit Mehl bestäuben. Ihr benötigt außerdem einen runden Keksausstecher (ich habe eine kleine Tarteletteform verwendet), die größenmäßig zu den Muffinmulden passt. Weiters benötigt ihr einen Stern-Keksausstecher, der größenmäßig auf die Oberfläche der Pies passt.
Die kalte Butter mit dem Mehl, Salz, Zucker und Eigelb in eine große Schüssel geben und mit den Händen kräftig kneten, bis ein fester Mürbeteig entstanden ist. Den Teig zu einem Ball formen, in Frischhaltefolie wickeln und eine halbe Stunde im Kühlschrank ruhen lassen.
Den Backofen auf 180°C Umluft vorheizen.
Nach der Ruhezeit den Teig 0,5cm dick ausrollen und mit einem großen Keksausstecher (oder einer kleinen Tarteletteform) acht Kreise ausstechen. Die Kreise in die Muffinmulden legen und mit einer Gabel Löcher in die Böden stechen. Das ist wichtig, damit die heiße Luft entweichen kann und der Boden der Pies sich nicht aufbläst, während der Teig gebacken wird.
Aus dem restlichen Teig 8 - 10 Sterne ausstechen (ich backe immer ein paar Reservekekse) und dann die Förmchen und Sterne in den Backofen schieben.
Die Sterne werden zuerst fertig, passt also auf, dass sie nicht zu dunkel werden.
Etwa 5 - 10 Minuten später sollten auch die Förmchen goldbraun gebacken sein.
Die gebackenen Teile auskühlen lassen und die Füllung zubereiten.
Dazu die Schokolade mit der Butter über einem Wasserbad vorsichtig schmelzen und dabei immer wieder gut umrühren. Wenn eine glatte Masse entstanden ist, die Nüsse und Cranberries dazumischen und dann die Füllung mit einem Teelöffel auf die ausgekühlten Förmchen verteilen.
Sofort einen Stern in die Masse drücken.
Die Schokolade 1 - 2 Stunden lang fest werden lassen.
Vor dem Servieren mit Puderzucker bestäuben - und fertig!



Jahrestag oder: Nektarinen - Rosen - Tartelettes

Heute ist ein besonderer Tag. Und an besonderen Tagen bekommt man was geschenkt.
Oder man verschenkt etwas. Blumen zum Beispiel.
Wir haben in unsrem Zuhause immer frische Blumen, das war eine Vereinbarung, die meine Mitbewohnerin (und sogleich Schwester) und ich vor genau einem Jahr getroffen haben.
Blumen sorgen für Farbtupfer, einen Hauch Natur, Schönheit und Harmonie.


Die Pfingstrosenzeit bereitet mir immer am größten Freude, dicht gefolgt von der Ranunkel - und Tulpenzeit.
Ich brauche also nicht immer einen besonderen Anlass, um Blumen zu verschenken oder sie mir selbst zu kaufen, aber heute gibt es tatsächlich einen Anlass.


Vor genau einem Jahr bin ich nämlich nach München und in diese mit Blumen gefüllte, nach Cupcakes und Parfum aus Paris riechende Wohnung gezogen und habe ein neues Leben begonnen.
Ein Jahr ist vergangen, schneller als erwartet.
Anfangs haben wir uns Sorgen gemacht, dass die geplante "Familien - Wg" nicht funktionieren wird. Dass wir nicht genug Platz für uns beide haben werden.
Ein Jahr später haben wir so ziemlich alle Kämpfe gekämpft und leben gut miteinander, es gibt Regeln, an die sich beide halten und wir erinnern uns beide immer wieder daran, wie viel Glück wir hatten, diese Wohnung zu finden ( in MÜNCHEN!!).
Inzwischen haben zeitweiße nicht nur zwei, sondern sogar vier Menschen in dieser Wohnung Platz.
Und es gibt wie vereinbart immer frische Blumen.


Mein heutiges Rezept, die Nektarinen - Tartelettes in Rosenoptik, sind ein kleines Geschenk an meine Schwester und an unsere Wohnung. Zum ersten Jahrestag, sozusagen.


NEKTARINEN - ROSEN - TARTELETTES
(für 10 Stück)


für den Mürbteig
150g Mehl
100g Butter, kalt, in Stücken
50g Zucker
1 Eigelb, M


für die Creme Patissiere
2 Eigelb, M
165ml Milch
Vanillemark
25g Zucker
7g Mehl
7g Speisestärke


für die Füllung
5 - 6 Nektarinen
Pfirsichsaft




Die Mulden eines Muffinblechs einfetten und bemehlen.
Den Mürbteig zubereiten, dazu die Zutaten in eine große Schüssel geben und mit den Händen zu einem glatten Teig kneten. Den Teig zu einem Ball formen und in Frischhaltefolie einwickeln und erstmal in den Kühlschrank geben.
Für die Creme Patissiere die Milch mit dem Vanillemark (Mark 1/2 Schote oder 3 - 4 Umdrehungen mit der Dr. Oetker Vanillemühle) in einem Topf langsam erhitzen.
Die Eigelbe mit dem Zucker, Mehl und der Speisestärke mit dem Handrührer hell aufschlagen, so dass eine fast weiße Masse entsteht.
Wenn die Milch kocht, den Topf von der Hitze nehmen und die Milch langsam und unter Rühren zur Eiermasse geben. Gut verrühren, dann die Creme wieder in den Topf geben und auf dem Herd nochmal, wieder unter Rühren, aufkochen lassen.
In eine Schüssel geben und mit Frischhaltefolie abdecken, dabei die Folie direkt auf die Creme geben, damit sich keine Haut bildet.


Den Mürbteig aus dem Kühlschrank nehmen und ca. 4mm dick ausrollen.
Mit einem Glas oder Keksausstecher, welcher dieselbe Größe wie der Durchmesser der Muffinmulden hat, runde Kreise aus dem Teig stechen und die Kreise dann in die Mulden legen.
Mit einer Gabel mehrmals in die Böden stechen, dann das Blech in den Kühlschrank stellen.
Den Backofen auf 180°C Umluft vorheizen.
Nach ca. 15 Minuten das Muffinblech in den Ofen geben und die Tarteletteböden goldbraun backen.
Die fertig gebackenen Tartelettes auskühlen lassen, sollte der Boden der Tartelettes etwas hoch gegangen sein, könnt ihr zB. ein Schnapsglas nutzen, um die Boden wieder flach zu drücken.
Jeweils einen gehäuften Teelöffel der Creme Patissiere auf die Tarteletteböden verteilen.


Einen Topf mit etwas Pfirsichsaft füllen und den Saft vorsichtig erhitzen.
Die Nektarinen vierteln und dann in hauchdünne Scheiben schneiden. Dabei wirklich darauf achten, dass die Scheiben dünn sind, denn sonst lassen sie sich später nicht mehr aufrollen.
Die Scheiben in den köchelnden Pfirsichsaft geben und für ca. 2 - 3 Minuten etwas weicher werden lassen.
Nicht zu lange köcheln lassen, sonst verlieren die Nektarinen ihren Geschmack.
Den Saft abgießen und die Scheiben in einem Sieb etwas abtropfen und auskühlen lassen.


Dann auf einem Backblech zehn Reihen mit Nektarinenscheiben schichten, dabei die Scheiben immer bis zur Hälfte überlappen und die Reihen vertikal schichten. Die bauchige Seite der Nektarinen, auf der sich auch die Haut befindet, sollte nach rechts zeigen.
Nun die erste Reihe von oben nach unten vorsichtig aufrollen, so dass eine Rose entsteht.
Da ich keine Making - Of - Fotos habe, hier der Link zu Nina's Blog, wo ihr das ganze in Bildern sehen könnt.
Die Rose auf die Creme Patissiere im ersten Tartelette setzen und etwas festdrücken.
Den Vorgang nun wiederholen, bis alle Reihen aufgerollt sind.
Die Tartelettes nochmal für ca. 10 Minuten bei 150°C im Backofen backen, dann auskühlen lassen.



Mitbringsel oder: Tarte apricot



In meinem letzten Post habe ich euch erzählt, dass ich demnächst auf Weinreise ins Burgund nach Frankreich fahren werde.
Nun, die Zeit fliegt und ich bin seit fast einer Woche bereits wieder zurück.
Es waren sehr schöne Tage, gefüllt mit vielen neuen Eindrücken, vielen Informationen, neuen Bekanntschaften und vor allem: Essen. Und Wein.

Der Kitsch oder: Tartelettes au Chocolat

Mir kommt so vor, als wäre eben erst Weihnachten gewesen, und jetzt steht schon das nächste Event vor der Tür: Valentinstag!
Ja ja, ich weiß: Valentinstag wird total überbewertet, ist furchtbar kitschig, wir sind alle Konsumopfer und es hat nichts mit wahrer Liebe zu tun, an einem einzigen Tag im Jahr seinen Liebsten zu sagen, dass man sie gerne hat.
Aber wie jedes Jahr schreibe ich auch dieses Jahr, wie ich über den Valentinstag denke:
es ist ein Tag wie jeder andere.
Viele Menschen müssen wegen diesem Tag extra Stunden arbeiten (Konditoren, Floristen, Gastronomen, Paketdienste...).
Ein "Ich liebe dich" am 13. Februar ist mindestens genauso wichtig wie eines am 14. Februar.
Und trotzdem finde ich, dass man Verliebte verliebt sein lassen muss, denn die Liebe ist eines der wichtigsten Dinge auf dieser Welt und man kann sich nicht oft genug besinnen und darüber nachdenken, wen man liebt und von wem man geliebt wird.


Aufmerksame Leser meines Blog wissen, dass ich in diesem Jahr die große Ehre habe, mit jemandem den Valentinstag zu feiern. Noch ist es ja ein bisschen hin, aber ich nutze meinen Blog heute, um ihm schon vorab etwas zu schenken.
Vor ein paar Jahren, als das ganze Bloggen und Backen begann, sagten meine Freunde: "Julia, dein Zukünftiger kann sich wirklich glücklich schätzen. Er darf immer Kuchen essen. Er wird fett werden, aber: er darf Kuchen essen!"

 


Fakt ist, dass der Mann an meiner Seite kein Gramm Fett am Körper hat und Süßes eigentlich gar nicht so gern isst. Aber wenn ich was backe, dann isst er das gerne, sagt er.
Wer aber so wählerisch bei Süßem ist, macht es einem manchmal gar nicht einfach. Also habe ich ihn gefragt, womit ich ihm eine Freude machen kann.
Und die Antwort war: "Irgendwas mit Schokolade, aber schlotzig."
Well, schlotzig it is.
Diese französischen Tartelettes au Chocolat sind so was von schlotzig. Und schokoladig.
Perfekt also für Schokoladen - Liebhaber und Verliebte, die sich am Valentinstag mal so richtig was gönnen möchten. Und an jedem anderen Tag im Jahr natürlich auch ;)



TARTELETTES AU CHOCOLAT
für 8 Tartelettes


für den Schokoladenboden
150g Schokokekse (zum Beispiel Oreos ohne Füllung)
60g Butter


für die Tartefüllung
100g Halbbitterschokolade
100g Butter
100g Zucker
2 Bio - Eier, M
40g Mehl


für die Deko 
Puderzucker
frische Beeren


Die Schokoladenkekse in einem Standmixer zu feinen Bröseln mahlen. Die 60g Butter in einem kleinen Topf schmelzen und die Keksbrösel zur geschmolzenen Butter geben. Gut vermengen.
Die Keksmasse auf die Tarteförmchen aufteilen und den Boden damit bedecken. Gut festdrücken.
Den Backofen auf 210°C Umluft vorheizen.
Die Schokolade mit den 100g Butter über einem Wasserbad langsam schmelzen, dann von der Hitze nehmen und etwas abkühlen lassen.
Inzwischen den Zucker mit den Eiern schaumig rühren. Die geschmolzene Schokolade zur Eier-Masse geben und gut einrühren. Dann das Mehl auf die Masse sieben und unterheben.
Den Schokoladenteig in die Tartelette - Förmchen geben, dabei die Förmchen bis knapp unter den Rand füllen.
Nun die Tartelettes ca. 10 Minuten backen. Sie sollten im Inneren noch weich und nur am Rand festgebacken sein.
Die Tartelettes aus dem Ofen nehmen und komplett abkühlen lassen.
Mit Puderzucker und frischen Beeren dekorieren und am besten sofort genießen ;)




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Soulfood oder: gebackene Schoko - Tarte mit Himbeeren

Ich weiß ja nicht wie's euch da so geht, aber ich kann mit absoluter Gewissheit behaupten, dass mich Schokolade glücklich macht. Ein saftiger Schokobrownie hat schon so manchen tristen Tag gerettet oder mich vor Herzschmerz bewahrt. Ein Brownie wäre auch meine erste Wahl, wenn es darum geht, jemanden wieder aufzumuntern.


Der gigantische Brownie den ich euch heute vorstelle ist eigentlich schon gar kein Brownie mehr, sondern darf sich bereits Tarte nennen und hat die Aufgabe, all jene unter uns aufzumuntern, die gerade eine stressige und rein gar nicht sommerliche Zeit vor und hinter sich haben.
Die Kombination aus knusprigem Mürbteig, flaumigem Schokokuchen und fruchtig-sauren Himbeeren schafft es einfach immer wieder, mich für einen Moment aus dem stressigen Alltag zu holen und für kurze Zeit alles zu vergessen.


Momentan habe ich solche Auszeiten wirklich ganz oft nötig und deshalb gibt es heute Soulfood für alle Arbeitsbienen, die diesen Sommer durchgearbeitet haben und die sich mangels Strandurlaub auch gar keine Sorgen um die Bikinifigur machen müssen.
Diese Schoko-Tarte ist für euch, und für mich. Lassen wir die Schokolade ihre Wirkung tun und hoffen auf eine Zeit, in der wir mal wieder durchatmen können.


GEBACKENE SCHOKO - TARTE MIT HIMBEEREN
für eine quadratische Tarteform mit 35x11cm , für eine große runde Tarteform Menge verdoppeln

für den Mürbteig
1 Bio-Eigelb, Gr. M
250g Mehl
30g Zucker
Prise Salz
140g kalte Butter, würfelig geschnitten

für die Füllung
70g Butter
75g Zartbitterschokolade, 70% Kakao
4EL gesiebtes Kakaopulver
Prise Salz
2 Bio - Eier, M
100g Feinkristallzucker
1EL Golden Syrup oder Ahornsirup
1EL saure Sahne / Creme Fraiche / Naturjoghurt
 
 für die Deko
frische Himbeeren
Puderzucker

Für den Mürbteig das Eigelb mit dem Mehl, Zucker, Salz und Butter in eine Schüssel geben und entweder mit den Knethaken eines Rührgeräts oder mit den Händen vermischen. 1 - 2 EL eiskaltes Wasser dazugeben und dann zu einem glatten Teig verkneten. In Frischhaltefolie wickeln und für etwa 1 Stunde kalt stellen. 
Übrigens: mit übriggebliebenen Eiweiß könnt ihr leckere Macarons, Meringues oder Friands backen! Einfach innerhalb von 2 Tagen weiterverarbeiten oder luftdicht verpackt einfrieren.
Den gekühlten Mürbteig dünn ausrollen und dann eine Tarteform damit auskleiden, dabei die Ränder nicht vergessen! Mit einer Gabel mehrere Luftlöcher in den Teigboden stechen, dann die Form nochmal in den Kühlschrank geben.
Für die Füllung die Butter, Schokolade, das Kakaopulver und Salz in eine hitzefeste Schüssel geben und auf ein Wasserbad stellen. Das Wasser sollte nicht kochen, sondern kurz davor sein.
Die Masse schmelzen und dabei immer wieder umrühren, dass sich nichts festsetzt. Sobald alles geschmolzen und die Masse glatt geworden ist, die Schüssel vom Wasserbad nehmen und die Masse abkühlen lassen.
Den Backofen auf 150°C Umluft vorheizen.
In einer zweiten Schüssel die Eier mit dem Zucker mehrere Minuten lang fast weiß und fluffig aufschlagen, dann den Sirup und die saure Sahne (oder Creme fraiche/Joghurt) dazugeben.
Nun die Schokoladenmasse langsam und unter Rühren zur Ei-Zucker-Mischung geben und gut verrühren, so dass eine einheitliche Masse entsteht. Die Füllung auf den gekühlten Teigboden geben, glatt streichen und dann für 35 - 45 Minuten backen (sie sollte nicht zu dunkel werden, deshalb Backzeit und Tarte einfach im Auge behalten), dabei entsteht eine Kruste und die Füllung geht erstmal etwas auf. Nach der Backzeit die Tarte aus dem Ofen nehmen und 40 Minuten abkühlen lassen, dann zieht sich die Füllung wieder zusammen und die Kruste bekommt ein paar Risse.
Mit Puderzucker und frischen Früchten - ich bevorzuge Himbeeren! - dekorieren.


Rezept nach Jamie Oliver

Das Veto oder: Orangencurd - Tartelettes

Seit ich wieder Besitzerin von WLAN bin, verbringe ich mehr Zeit als ich eigentlich zugeben möchte mit meinen Maxdome- und Amazon Prime - Accounts.
Es wird gestreamt, was geht. Dort habe ich auch eine Sendung entdeckt, die ich damals im TV wohl irgendwie verpasst habe. Kennt ihr "Das große Backen"?


Ich persönlich wäre ja heillos verloren, müsste ich unter Zeitdruck irgendetwas kreieren - und dann auch noch Motivtorten! Nene, ist nicht meins. Was ich aber superspannend fand: man kann bei dieser Sendung durchaus was lernen. Ob's nun spezielle Handgriffe sind, die man sich abguckt oder ungewöhnliche Geschmackskombis, ich saß ständig mit Stift und Block neben meinem PC und schrieb fleißig mit.


Mein heutiges Rezept wurde teilweise auch durch die Kreation eines gestressten TV-Bäckers inspriert, "Orangencurd mit Zartbitterganache" wanderte sofort auf die To-Bake-Liste. Leider legte meine Schwester direkt ein Veto ein und meinte, dass "das doch sehr winterlich sei" und ob ich denn nicht "was frisch-fruchtiges" backe könne.
Nun gut, ich habe die Schokolade auf den Winter vertröstet und stattdessen einen zitronigen Mürbteig gebacken, der geschmacklich auch sehr gut zur Orange passt und dieses Dessert wirklich zu einem sehr sommerlichen macht.


ORANGENCURD - TARTELETTES
für ca. 10 Mini - Tartelettes

für den Teig
105g Mehl
1/4TL Salz
2TL Zucker
60g Butter, in Würfelchen, kalt
20g Palmfett, fein gehackt, kalt
35ml eiskalter Zitronensaft
Zesten einer Bio - Zitrone


für die Orangencurd - Füllung
Saft und Zesten einer Bio - Orange, ca. 50ml
60g Feinkristallzucker
1 Bio - Ei, M
25g Butter, in Stückchen, Raumtemperatur

 für die Deko
geschlagene Sahne
Zitronenzesten


Für den Teig die in kleine Würfel geschnittene Butter und das kleingehackte Palmin ca. 5 Minuten einfrieren. Dann zusammen mit Mehl, Salz, Zucker, Zitronenzesten und dem Zitronensaft verkneten. Die Butterstückchen sollten noch erkennbar sein, also nicht zu lange kneten, der Teig muss nicht "glatt" sein. Einen Ziegelstein formen, in Frischhaltefolie wickeln und nochmal ca. 1 Stunde kalt stellen.

Die Schale der Orange mit einer Zestenreibe oder ähnlichem abreiben, dann die Orange auspressen und den Saft zusammen mit den Zesten, dem Zucker und dem Ei in eine hitzefeste Schüssel geben. Einen kleinen Topf mit etwas Wasser befüllen und erhitzen. Die Schüssel aufs Wasserbad setzen und nun die Masse unter ständigem Rühren erhitzen. Das Ei darf nicht stocken, also wirklich ständig umrühren. Wenn die Masse beginnt feser zu werden, die Schüssel vom Wasserbad nehmen und die Butterstückchen einrühren. Den Curd glatt rühren und dann abkühlen lassen.
Wer den Curd länger lagern möchte, kann ihn in ein sauberes Glas mit Verschluss füllen und im Kühlschrank bis zu eine Woche lang aufbewahren.
Kleiner Tipp: wenn ihr nach dem Abkühlen das Gefühl habt, dass der Curd nicht richtig fest wird, habt ihr die Ei-Zucker-Saft Mischung vorher vermutlich nicht lange genug eindicken lassen. Das ist aber kein Problem, setzt den Curd einfach nochmal aufs Wasserbad und erhitzt ihn vorsichtig, dann dickt er auch nachträglich ein.

Den Backofen auf 180°C Umluft vorheizen und ein Backblech mit Backpapier auslegen.
Nun den gekühlte Teig aus dem Kühlschrank nehmen, mit einem Nudelholz dünn ausrollen und runde Kreise ausstechen, die von der Größe her in die Tarteletteförmchen passen. Den Teig in die Förmchen legen und mit einer Gabel mehrere Löcher in die Böden stechen.
Wer Keramik-Backbohnen hat, kann die nun sehr gerne verwenden. Dazu den Teig in den Förmchen mit Backpapier-Stückchen abdecken und die Bohnen drauflegen.
Die Tartelettes nun für ca. 20 - 25 Minuten goldbraun backen, dann aus dem Ofen nehmen und abkühlen lassen.
Den abgekühlten Curd auf die Tartelette-Böden geben und glatt streichen.
Die Sahne aufschlagen und dann die Tartelettes damit dekorieren, entweder ganz einfach mit einem Messer oder etwas aufwändiger mit Spritztülle.
Zuletzt noch ein wenig Zitronenzeste auf die Sahne legen.

  
Rezepte: Mürbteig nach Cynthia Barcomi, Orangencurd nach Linda Lomelino
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Rapppabab oder: Rhabarber - Erdbeer - Tartelettes

Ich gestehe: ja, ich habe den Songcontest gesehen. Ich war zwar schon etwas "lustig drauf" (wir haben an dem Abend meinen Geburtstag nachgefeiert) und musste von meiner Schwester ständig ermahnt werden "endlich mal die Klappe zu halten und nicht immer alles zu kommentieren", aber ja, gesehen und mitgefiebert habe ich.
Obwohl die Songs nicht wirklich meinen Geschmack getroffen haben und mich das ewig politische Punkte-hin-und-her-schieben gradezu wahnsinnig macht (DANKE Europa für NULL Punkte!), blieb einer der Song in meinem Kopf hängen.


Nämlich der Belgische. Der Song erinnert SEHR an Lorde's "Royals" und geht dank einiger Songzeilen sofort ins Ohr. Wie zum Beispiel das hier: "We gonna rapppabab tonight!".
Keine Ahnung, was genau das beudeten soll, aber es erinnert mich an Rhabarber.
Achtung, höchst elegante Einleitung zum heutigen Rezept!


Mit diesen köstlichen Rhabarber-Erdbeer-Tartelettes begrüße ich offiziell den (Früh)sommer auf meinem Blog. Dass diese zwei roten Schönheiten super zusammenpassen weiß eh fast jeder, gibt man dann aber noch etwas Blätterteig und Creme Fraiche dazu, ergibt sich ein superleckeres Backwerk.
Viel Spaß beim Nachbacken, das geht übrigens ganz unaufwändig und schnell :)


RHABARBER - ERDBEER - TARTELETTES (upside down!)
(für 8 Tartelettes)

für den Teig
eine Rolle Fertig-Blätterteig

für die Füllung
80g Zucker

200 - 250g frische Erdbeeren
150g Rhabarber


für die Deko
100g Creme Fraiche

Den Blätterteig ausrollen. Die Tartelette - Förmchen als Schablonen nehmen und acht Blätterteig-Kreise ausschneiden. Dabei die Tartelette-Förmchen aber mit der großen Öffnung auf den Teig legen, damit die Kreise später perfekt als "Deckel" passen. Die Tartelettes dann wieder umdrehen und bereitstellen.
Den Backofen auf 180°C Umluft vorheizen.
Den Rhabarber in etwa 3cm lange und 1cm dicke Stifte schneiden. Die Erdbeeren ebenfalls klein schneiden, am besten in Scheiben.
Den Zucker in einen Topf geben und vorsichtig erhitzen, so dass er schmilzt. Dabei nur mit mittlerer Hitze arbeiten und den Zucker stets überwachen, sonst verbrennt er. Während der Schmelzens den Zucker nicht verrühren! Er schmilzt von ganz alleine :)
Nun muss man schnell sein, sobald der Zucker geschmolzen ist wird er auf die acht Tartelette-Förmchen verteilt. Einfach den Zucker direkt aus dem Topf in die Förmchen gießen. Pro Förmchen sollte es etwa eine esslöffelgroße Portion sein.
Die Rhabarberstifte auf dem Zucker verteilen und dann die Erdbeeren darübergeben. Jeweils einen Teig-Kreis auf die Früchte legen und festdrücken. Mit einer Gabel zwei/dreimal in den Teig stechen, damit die Luft beim Backen entweichen kann.
Die Tartelettes für 15 - 20 Minuten goldbraun backen, dann aus dem Ofen nehmen und etwas auskühlen lassen.
Mit einem Messer den Teig vorsichtg vom Förmchenrand lösen und dann die Tartelettes auf ein Kühlgitter oder Backpapier stürzen. Eventuell muss man da ein wenig mit einem Kuchenheber nachhelfen.
Am besten schmecken die Tartelettes genau jetzt, getoppt mit etwas Creme Fraiche. Aber natürlich kann man sie auch kalt essen :)


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Schöne Zeiten oder: Apfel - Walnuss - Pie nach Cynthia Barcomi

So schnell ist Ostern nun auch schon wieder vorbei.
Ich habe meine paar freien Tage genutzt, um nach Berlin zu fahren und ein paar ganz liebe Freunde zu besuchen. Und weil ich zum ersten Mal NICHT beruflich dort war, standen bei diesem Trip auch ein paar Museums- und Cafebesuche an.
 


 In der "elf Gaststätte", zu finden im Stadtteil Prenzlauer Berg, probierte ich ein getoastetes Ciabatta-Brötchen mit Ziegenkäse, Honig, Birnen und Thymian.War megalecker und die Athmosphäre dort ist unschlagbar, man fühlt sich einfach nur wohl. Eine Freundin von mir schwört übrigens auf das Müsli dort.

Gaststätte ELF in Prenzlberg, Foto: Google

 Next stop war bei "Fräulein Wild", ich habe in irgendeinem Backmagazin über dieses Cafe gelesen und wollte danach unbedingt mal dort hin. Die Kuchenvitrine ließ keine Kuchenwünsche offen und das Frühstück war auch wirklich gut. Die Räumlichkeiten laden zu langem, gemütlichen Sitzen ein. Nur den Kaffee fand ich nicht so lecker, aber das lag vielleicht einfach daran, dass ich am Tag zuvor einen wirklich überdurchschnittlich feinst gerösteten Kaffee kosten durfte: bei Kuchengöttin Cynthia Barcomi im "Barcomi's Cafe & Kaffeerösterei".

Frühstück bei Fräulein Wild, Foto: Julia Bakes

Dort gönnte ich mir einen umwerfend leckeren Pecan-Pie und superköstlichen Kaffee. Der Pecan-Pie hat mich so geprägt, dass mein heutiges Rezept auch gleich eines von Cynthia ist. Also, teilweise. Denn was mich an diesem Pie am meisten umgehauen hat, war der Boden. Das war kein gewöhnlicher Mürbteig, wie ich ihn seit Jahren backe, sondern ein Teig, der geschmacklich und auch von der Konsistenz an Blätterteig erinnert - und doch sehr einfach herzustellen ist!


Mein heutiger Apfel-Walnuss-Pie ist eine perfekte Kombination aus altbewährt und neu entdeckt, denn die Füllung backe ich nun tatsächlich schon seit über fünf Jahren. Ist ja auch supereinfach, Äpfel mit Walnüssen und als Extraschmankerl noch Cranberries.
Das Teigrezept kommt von Cynthia und ich kann euch nur anflehen, es mal auszuprobieren...es ist nämlich wirklich, wirklich superklasse. Um es nachbacken zu können, bin ich sogar spätabends noch in drei verschiedene Berliner Supermärkte gejoggt, um PALMIN zu kaufen. Gibts nämlich soweit ich weiß in Tirol nirgends...und grade das Palmin macht den Teig so "flaky" und knusprig.


APFEL - WALNUSS - PIE
(für eine Pie-Form mit ca. 23cm Durchmesser)

für den Teig
420g Mehl
1TL Salz
2EL Zucker
240g Butter
90g Palmfett
140ml eiskaltes Wasser

für die Füllung
4 mittelgroße Äpfel (am besten Boskoop oder andre Kochäpfel)
2EL brauner Zucker
1TL Zimt
1/2TL geriebene Muskatnuss
eine handvoll Walnüsse
eine handvoll Cranberries

Für die Zubereitung des Teigs die Butter und das Palmfett in kleine Stückchen schneiden und für 3 - 5 Minuten einfrieren.
Die restlichen Zutaten vorbereiten: Mehl mit Salz und Zucker mischen, dann die kalten Butter und Palmfett-Stücke dazugeben und mit dem (Stand)mixer vermischen, so dass eine krümelige Masse entsteht. Dabei ist es egal, wenn kleine Butter- oder Fettstücke "ganz" bleiben, das sorgt dann später dafür, dass der Teig knuspriger wird. Das Wasser dazugeben und den Teig kurz zu einer einheitlichen Masse verarbeiten. Auch hier ist es egal, wenn Stücke von Butter oder Palmfett zu sehen sind.
Die Masse halbieren und jeweils ca 1cm-dick ausrollen. Dann in Frischhaltefolie packen und eine Stunde im Kühlschrank kühlen.
Nach der Kühlzeit den Backofen auf 180°C Heißluft vorheizen und eine Pie- oder Tarteform (im Notfall tuts auch eine einfache Springform) einfetten und bemehlen.
Die Äpfel waschen und schälen. Feine Stücke schneiden und in eine Schüssel geben. Die Walnüsse fein hacken und gemeinsam mit Zucker und Cranberries unter die Äpfel mischen. Die Gewürze dazugeben.
Nun eine Teigfläche dünn ausrollen, die Pieform damit auskleiden und mit einer Gabel ein paar Löcher in den Boden stechen. Die Apfelmasse auf den Teigboden geben.
Nun die zweite Teigfläche ausrollen. Ich könnt die gesamte Fläche als Deckel auf den Pie geben oder verschiedenste Muster ausprobieren, wie zB. ein Gitter. Vergesst aber nicht, dass bei einem Deckel immer Messer-Einschnitte im Teig sein sollten, damit die heiße Luft etwas entweichen kann.
Den Pie ca. 20 - 25 Minuten goldbraun backen und dann auskühlen lassen.
Schmeckt hervorragend zu Vanilleeis und Sahne, übrigens...



Teatime oder: Tarte Tatin

Kurz vor Weihnachten habe ich zum zweiten Mal in meinem Leben die wunderschöne Stadt Paris besucht.
Meine Schwester hat dort ihr Auslandssemester gemacht und nach langem Planen und erst hoffnungslosem Termineschieben habe ich tatsächlich ein paar Tage gefunden, um sie dort zu besuchen.

Schwarztee in Tasse

Lieb wie sie ist hat sie einen tollen Plan zusammengestellt, um mir all die Dinge zu zeigen, die ich bei meinem ersten Paris-Besuch vor vier Jahren nicht unterbringen konnte bzw. die mir damals noch nicht so wichtig waren, da ich zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht so backbegeistert und vor allem keine Bloggerin war.

Nahaufnahme Tarte Tatin

Ein kleines Highlight meiner kurzen Reise war ein Besuch im Ladurée - Cafe an der Champs-Élysées. Wir haben uns eine klassische "Teatime" gegönnt und nach nur kurzem Anstehen durften wir den französischen Pattisserie-Tempel betreten.

Tarte Tatin mit Schmand

Nebst klassischem Schwarztee probierten wir auch ein kleines exotisches Maracuja-Törtchen sowie die klassisch französische "Tarte Tatin". Die wird dort warm mit saurer Sahne serviert und hat mich tatsächlich umgehauen. Noch nie habe ich so einen leckeren Apfelkuchen gegessen und obwohl ich mich nach meiner Heimkehr direkt in die Küche gestellt habe, um meine eigenen kleinen Tartes zu kreieren, kommt mein Rezept natürlich bei weitem nicht ans Original ran. Die müssen da wohl eine große extra Portion Liebe und Frankreich reinmischen....trotzdem schmecken auch meine kleinen Tarte Tatins sehr, sehr gut und wurden direkt von meiner Familie nachbestellt.

Tarte Tatin von oben

TARTE TATIN
(für 6 kleine Tartelettes)

für den Teig
eine Rolle fertiger Blätterteig

für die Füllung
3 mittelgroße Kochäpfel, zB. Boskoop, Golden Delicious oder Jonagold
2EL Zitronensaft
80g Zucker
35g Butter
 
Für dieses Rezept braucht ihr sechs kleine Tartelette - Förmchen.
Die Blätterteigrolle ausrollen und sechs Scheiben ausschneiden, welche dieselbe Größe wie die Förmchen haben. Die Scheiben kühl stellen.
Danach werden die Äpfel geschält und in ca. 3-5mm dünne Scheiben geschnitten. Die Scheiben mit Zitronensaft beträufeln und erstmal zur Seite stellen.
Den Backofen auf 180°C Umluft vorheizen.
Den Zucker in einen großen Topf geben auf mittlerer Stufe erhitzen. Der Zucker soll nur langsam schmelzen. Dabei den Zucker nicht umrühren sondern einfach stehen lassen. Wenn die Ränder braun werden, die Hitze ein bisschen reduzieren und warten, bis der gesamte Zucker goldbraun geschmolzen ist. Aufpassen, dass er nicht zu dunkel wird und früh genug vom Herd nehmen!
Den geschmolzenen Zucker auf die Förmchen verteilen, es reicht ein Klecks pro Förmchen, etwas größer als eine 2- Euro - Münze.
Nun die Apfelscheiben in die Förmchen legen, je nachdem wie ihr wollt quer durcheinander oder schön geschichtet.
Nun kleine Butterflöckchen auf die Äpfel geben und zuletzt die Teigscheiben auf die gefüllten Förmchen legen und die Ränder innerhab der Form festdrücken, nicht über den Rand hinaus!
Die Tartelettes nun ca. 30 Minuten goldbraun backen, dann aus dem Ofen nehmen und kurz auskühlen lassen.
Nun die Tartelettes vorsichtig auf ein mit Backpapier belegtes Kühlgitter oder großen Teller/Schneidbrett stürzen. Gegebenenfalls die Ränder leicht mit einem Messer lösen.

Die Tartelettes schmecken am besten lauwarm und sind mit normaler genauso wie mit saurer Sahne (zB. Creme Fraiche) zu genießen. Ich fand auch die Kombination Apfelkuchen & Schwarztee seeehr lecker....

Teetasse von ZARA Home

Schwarztee in Tasse


Das Rezept habe ich von einem Rezept auf kuechengoetter.de abgewandelt, die hübsche Teetasse wanderte in Paris bei ZARA HOME in meinen Einkaufskorb...

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Und bitte!: Julias Pflaumen-Kirsch-Tartelettes



UND BITTE!


Bühne frei für meine Gastblogger

Hallo ihr Lieben, ich habe das große Glück, im September und Oktober ein supertolles Praktikum machen zu dürfen und komme durch meine geänderte Wohnsituation und einen straffen Zeitplan erst mal nicht zum backen. Einige liebe Bloggerfreunde und auch Leser haben sich aber bereit erklärt, einen Gastpost für meinen Blog zu schreiben und mich zu vertreten. Da es sich bei meinem neuen Job um ein Praktikum beim Film handelt, habe ich die Gastblogger - Reihe kurzerhand "UND BITTE!" getauft, was so viel heißt wie: Bühne frei für eine Reihe toller Blogger- und Bloggerinnen! Danke für eure Unterstützung - ihr seid toll!
Mit dem heutigen Post endet meine Gastpost-Reihe, ich bin inzwischen auch schon wieder zuhause von meinem Praktikum und bereite ein paar tolle Rezepte für euch vor.
Trotzdem wird es auch in Zukunft etwas ruhiger hier zugehen, der nächste Job wartet nämlich bereits und zwar in BERLIN! 

Aber bevor ich meine Reise antrete, bloggt Julia von "Zuckerherzen & Schokopunkte" hier noch über Kirschen, Pflaumen, Schokolade und ganz viel Liiiiebe....

Ich sag nochmal DANKE an Julia und alle anderen fleißigen Gastblogger, die mich in den letzten zwei Monaten so großartig vertreten haben!

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Hallo ihr Lieben, ich bin Julia aus Karlsruhe, wenn ich nicht Gastbloggerin bei meiner Namensgefährtin bin, blogge ich auf meinem eigenen Blog Zuckerherzen& Schokopunkte.

Als Julia im Sommer nach Gastbloggern für September und Oktober suchte, wusste ich schon genau, dass ich gern im Oktober mitmachen möchte und mich ganz einem herbstlichen süßen kleinen Teilchen widmen wollte. Als ich dann mal wieder mit einem Korb Pflaumen nach Hause kam und das Glas Sauerkirschen zufällig noch draußen stand, war klar dass es eine Pflaumentarte wird. Wie ich die Kirschen in mein Thema Kirsche küsst Pflaume mit einbauen sollte, wusste ich noch nicht, aber nach einem Blick durch meine Lieblingsbackbücher und Zeitungen hatte ich dann die Idee mit der Kirschmousse.
 

Tartelettes von oben

 
Und so geht’s:

Tarteteig:

150g weiche Butter; 1Ei; 225g Mehl; 145g Puderzucker; Prise Salz; 40g Kakao

Belag:

500g Pflaumen

Kirschmousse:

1 Glas Sauerkirschen; 30g Puderzucker; 1EL Zitronensaft; 75ml von dem Kirschsaft; 1 Päckchen Vanillezucker; 3Blatt Gelatine

Los geht es mit dem Teig. Zunächst alle Zutaten miteinander verkneten bis ein glatter homogener Teig entsteht. Diesen Teig für mindestens 60min in den Kühlschrank legen und kühlen lassen.

In der Zwischenzeit können die Pflaumen entsteint werden und geviertelt, bzw. die Pflaumenhälften leicht einschneiden, damit man diese fächerartig auf den Tartlettes verteilen kann. Ist der Teig gekühlt auf einer bemehlten Fläche dünn ausrollen und 6-8 gefettete Tartelette - Förmchen damit auslegen (bei mir hat es für 6 kleine Förmchen und 1 kleine Springform gereicht). Böden nun mehrfach mit einer Gabel einstechen und nochmals für 30min in den Kühlschrank.

Für die Kirschmousse die Kirschen pürieren. Anschließend mit dem Zitronensaft, Kirschsaft und Puderzucker aufkochen lassen. Kurz abkühlen lassen und 3 Blatt Gelatine einrühren. Auf Zimmertemperatur abkühlen lassen und danach in den Kühlschrank.

Die Tartlettes mit den geschnittenen Pflaumen belegen und bei 180°C Ober- und Unterhitze für 20-25 Minuten in den Backofen.

Nachdem dann auch die fertigen Tartlettes ausgekühlt sind, wird die Kirschmousse nach Belieben über die Pflaumen verteilt und dann kommt alles nochmal für einen Stunden in den Kühlschrank.


Pflaumen und Tartelettes

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