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Meine Prüfungstorte: Topfen-Sahne-Torte mit Marille

Die Torte links sowie ein Anschnittstück rechts


Meine Aufschnitt-Torte für die Lehrabschlussprüfung Konditor in Österreich


Ich hab es euch versprochen: das Rezept für meine erste Prüfungstorte zum (außerordentlichen) Lehrabschluss.
Die Rezepte stammen alle aus dem "Lehrbuch für Konditoren" vom Trauner Verlag und sind teilweise sehr easy, teilweise etwas anspruchsvoll.

Unsere Aufgabe ist es, eine "Aufschnitt-Torte" oder "Ladentorte" zu fertigen. Dabei muss die Füllung aus Topfen und/oder Sahne sein, außerdem soll jedes einzelne Stück der Torte dekoriert sein.
Da diese Torte die einzige der insgesamt drei Torten ist, die von den Prüfern verkostet wird, ist hier natürlich der Geschmack am allerwichtigsten.
Meine Prüfung findet im August statt, deshalb habe ich mich für eine leicht säuerliche Frucht, die Marille, entschieden. Das Marillen-Thema zieht sich bei mir durch die ganze Prüfung und auch der Topfen wird wieder auftauchen.
Somit schaffe ich einen schönen "roten Faden" durch die Prüfung.

Pralinen einfach selbstgemacht: handgerollte Zitronentrüffel

Zitronentrüffel im Setting

Wenig Arbeit - tolle Geschenke: selbstgemachte Pralinen


Muttertag steht vor der Tür, der Frühling hat schon mal vorbeigeschaut und bald flattern wieder Einladungen zu Grill-, Hochzeits- und Gartenpartys ins Haus.
Höchste Zeit, euch mein zweites Rezept aus der Reihe „Selbstgemachte Pralinen“ zu zeigen. Auch dieses Mal habe ich euch eine Trüffelpraline mitgebracht, denn die lassen sich einfach am schnellsten und unkompliziertesten herstellen.
Passend zum Sommer und warmen Wetter werden meine Zitronentrüffel mit weißer Schokolade und fruchtig-frischer Zitrone zubereitet – und dabei braucht in nur drei Zutaten!

Wiesn-Tarte mit Schokoladen-Ganache, Karamell und Salzbrezeln

links die Tarte von oben, rechts die Tarte in NahaufnahmeDas Münchner Oktoberfest - die Wiesn!


Die Wiesn gibt es schon seit 1810 und findet in diesem Jahr zum 184. Mal statt. Ich selbst war erst vor zwei Jahren zum ersten Mal auf der Wiesn und seitdem ist sie aus meinem Leben nicht mehr wegzudenken.
Ganz München steht zwei Wochen lang Kopf und es macht SO Spaß, dabei zu sein!
Auf der Wiesn kann man tatsächlich alle Probleme, Sorgen und Gedanken vor dem Zelt lassen, sich stundenlang bei gutem Bier, (meist) leckerem Hendl und Schlager vom Feinsten vergnügen und abends gut gelaunt mit einem Kinderschokoladen-Crepe auf der Hand nachhause tänzeln.
Die überfüllten Tische, Bier-Preise, Toilettenschlangen und hygienischen Bedingungen lassen wir jetzt mal weg.
Das gehört einfach mit dazu!

Hochsaison oder: Schoko-Kirsch-Torte // Ideen für eine selbstgebackene Hochzeitstorte

links die Torte, rechts Nahaufnahme der Deko


Eine Hochzeitstorte selber backen


Im Juli haben zwei unserer Freunde geheiratet und mir wurde die große Ehre zuteil, die offizielle Hochzeitstorte zu backen.
Ich war noch immer im Hochzeitsrausch durch die wundervolle Hochzeit von Anni und Matze, die wir ja alle hautnah via Social Media miterleben durften und freute mich nicht nur auf den spannenden Backtag, sondern auch auf eine schöne Trauung und anschließende Feier.
Da der Bräutigam ein großer Fan der Schwarzwälder Kirsch Torte ist, stand ziemlich schnell fest, dass ein Teil der Torte eben diesen Geschmack haben wird.
Der zweiten Teil der Torte wurde der Braut gewidmet - mit karamellisierten Plattpfirsichen, einem luftigem Vanille-Rührteig und einem Sahne-Mascarpone-Frosting.
Die große Brauttorte hatte einen Durchmesser von 30 Zentimetern und drei Lagen, die Bräutigamtorte vier Lagen bei 20 Zentimetern Durchmesser.
Dekoriert wurde mit Rosen, Johannisbeeren, Kirschen, unreife Himbeeren, Blättern, Goldstaub sowie einem Cake-Topper von Goldmarie.

Asiatische Neuentdeckung oder: Yuzu-Hefeschnecken mit Zentis Sonnen Früchten Creation des Jahres und Frischkäse-Frosting (*Werbung)

Links die Schnecken von oben, rechts von der Seite


Zentis auf dem TrendMeister Food 2017-Event



Anfang Mai war ich auf ein tolles Event eingeladen. "Mr. Experience" lud an einem Sonntagnachmittag (Food)blogger und die Presse dazu ein, die neuesten Trends im Bereich "Food" zu testen und kennenzulernen.
Mit dabei waren sehr bekannte Marken wie "Zentis", Campari, Weihenstephan und Hello Fresh, aber auch (noch) unbekanntere Marken wie die Tiroler Müslimarke "Verival".
Am Stand von Zentis durfte ich mich durch neue und bewährte Konfitüre-Kreationen testen, wobei eine ganz besonders hängen blieb: die Zentis Sonnen Früchte Creation des Jahres - Aprikose-Mandarine-Yuzu.

Der schönste Tag oder: Hochzeits - Cakepops und Grußkarten DIY

Do It Yourself Lettering Grußkarte Hooray mit Pfingstrose


Heiraten.
Was für ein immer präsenter werdendes Thema, und das ausgerechnet in einer Generation, die vom Wegwerfen, Neukaufen und Frei-sein geprägt ist.
Vielleicht ja genau deshalb.
Wenn man schon alles immer austauscht, Jobs wechselt und überall auf der Welt mal gewohnt hat, dann möchte man zumindest einem im Leben Beständigkeit geben:
der Liebe.

Für Mama oder: Erdbeer - Rhabarbercurd in Brandteigteilchen

Erdbeer - Rhabarbercurd in Brandteigteilchen


Früher, da hat man am Muttertag der Mama vorgedichtet, wie sehr man sie mag und braucht und schätzt.
Eigentlich waren das leere Worte, denn meiner Meinung nach erkennt man erst mit dem "Älterwerden", und damit meine ich jetzt das "Erwachsenwerden", was eine Mama wirklich ist.

Italien im Frühling oder: Limoncello - Tartelettes

Als ich heute Morgen aus dem Fenster sah, traf mich fast der Schlag.
Da lag Schnee auf der Straße, auf den Bäumen, den Autos und unaufhaltsam kommt (noch immer) Nachschub von oben.
Und dabei haben wir doch fast schon Mai und ich bin im Herzen schon sehr auf Frühling, Farben, Wärme und Sonne eingestellt...und auf dem Blog auch.

40 years in style oder: Rosa Ombre - Geburtstagstorte für HALLHUBER*

Mein Rezept für den "Pink Ombre Cake" ist nach wie vor der meistgeklickte Beitrag meines Blogs.
Ganze 14.000 Mal wurde das Rezept gesucht, gelesen und hoffentlich auch nachgebacken.
Der "Ombre" Look hat in den letzten Jahren Haarstile, Torten und Interior Design inspiriert und ich sehe nach wie vor keinen Abbruch.
Gut so, denn ich wollte mein Rezept für die Ombre - Torte schon sehr, sehr lange neu fotografieren.

Sonntagsstimmung oder: Himbeer - Scones mit weißer Schokolade

Frühstück ist für mich die schönste und leckerste Mahlzeit des Tages.
Nur das "früh" stört mich ein wenig.
Ich esse wirklich selten vor 12 Uhr, das mag vielleicht daran liegen, dass ich überhaupt kein Morgenmensch bin.
Wer mich kennt, der weiß, dass ich vor einem Kaffee oder mindestens einer Stunde Tageslicht nicht ansprechbar, geschweige denn zu Späßen, Gesprächen oder Aufgaben bereit bin.
Nahrungsaufnahme zählt ebenso zu den Dingen, mit denen ich kurz nach dem Aufstehen nicht umgehen kann.

Umso schöner ist es, sich auch mal Zeit zu nehmen und sich durch das große Frühstücksangebot unserer Welt zu probieren.
Hotel - Frühstück empfinde ich deshalb übrigens nach wie vor als unglaublichen Luxus und freue mich vor einem Wellness - Urlaub oder Städte - Trip immer am meisten drauf...ich stehe auch immer früh genug auf (auch im Urlaub), damit ich das Frühstücks - Buffet unter keinen Umständen verpasse.

 
Himbeer - Scones mit weißer Schokolade


Frühlingserwachen oder: Pistazien - Nougat - Hefezopf


Was für ein kitschiger Post - Titel.
Aber mal ehrlich, gibt's eine bessere Bezeichnung für das, was dieser Post bedeutet?
Nicht nur, dass es das erste Frühlingsrezept des Jahres auf dem Blog ist, es ist auch das Rezept, mit dem ich mein ganz persönliches Frühlinsgerwachen feiere.
I am back. Aufgewacht. Startklar.
Natürlich noch immer auf Sparflamme und auch immer noch nicht ganz gesund, aber das wird sowieso noch eine ganze, lange Weile dauern.

Einfach ist es immer noch nicht.
Ist man erst mal über den Berg, kommt eine ganz fiese Phase.
Die "Ich möcht' schon wieder, kann aber noch nicht" - Phase.
Der Kopf wäre schon wieder bereit für vieles, der Körper weigert sich noch.
Alltags - Aufgaben dauern ewig, Spaziergänge sind nach 20 Minuten schon wieder anstrengend, es knackt und knirscht bei jeder Bewegung und dann kommt auch noch hinzu, dass man sich eigentlich gar nicht alleine vor die Türe traut, weil man das Vetrauen in diese große, weite Welt ein wenig verloren hat.



Pistazien - Nougat - Hefezopf


Revival oder: Schoko - Cranberry - Mini - Pies für HALLHUBER

                                                                                                                                   Recipe in English


Vor etwa zwei Jahren habe ich hier über Weihnachten 2014 geschrieben:
dass ich kaum Zeit hatte, etwas zu backen, dass es keinen Schnee in Tirol gibt und dass ich noch kurz vor Weihnachten nach Paris fliege.
Ich habe außerdem ein Rezept für Cranberry - Schoko - Mini - Pies gepostet.
Wie viel sich in diesen zwei Jahren verändert hat, das könnt ihr an den Fotos zu besagtem Rezept sehen.
Ich bitte, hier zu klicken.


Als Hallhuber mich um ein Keks - Rezept für den Hallhuber - Styleblog gebeten hat, dachte ich sofort an meine Mini - Pies, denn die waren wirklich sehr lecker!
Nur diese Fotos, die kamen einfach überhaupt nicht in Frage für mich.
Also habe ich die Pies kurzerhand neu gebacken und sie mit zwei Jahren Blog - Erfahrung mehr fotografiert.


Es ist wirklich erstaunlich, wie schnell und unbemerkt man einen gewissen Sinn für Foodblog - Fotos entwickelt. Es hat lange gedauert, bis ich meinen Stil gefunden habe, aber mittlerweile weiß ich wirklich immer ganz genau, wie die Fotos am Ende aussehen sollen.
Ich weiß, wann ich mein Set aufbauen muss, um das beste Sonnenlicht zu kriegen.
Ich weiß, welche Farbe zu welchem Hintergrund passen.
Ich weiß, welche Tageszeit welche Kameraeinstellung benötigt und mit welchen Schritten ich mit meinem (old-old-oldschool!) Bearbeitungssystem glücklich werde.
Es gibt noch so, so viel zu lernen und eine neue, richtige Kamera müsste auch endlich mal her, aber ich denke, es schadet nicht, mal inne zu halten und sich über Wachstum und Qualitätsverbesserung des eigenen Blog - Babys zu freuen.




SCHOKO - CRANBERRY - MINIPIES
(für 8 Stück)

für den Teig
120g kalte Butter, gewürfelt
175g Mehl
1/2 TL Salz
60g Zucker
1 Eigelb

für die Füllung
100g Vollmilchkuvertüre
30g Butter
eine handvoll gehackte Walnüsse
50g getrocknete Cranberries, zerhackt

Für den Mürbteig acht Mulden eines Muffinblechs einfetten und mit Mehl bestäuben. Ihr benötigt außerdem einen runden Keksausstecher (ich habe eine kleine Tarteletteform verwendet), die größenmäßig zu den Muffinmulden passt. Weiters benötigt ihr einen Stern-Keksausstecher, der größenmäßig auf die Oberfläche der Pies passt.
Die kalte Butter mit dem Mehl, Salz, Zucker und Eigelb in eine große Schüssel geben und mit den Händen kräftig kneten, bis ein fester Mürbeteig entstanden ist. Den Teig zu einem Ball formen, in Frischhaltefolie wickeln und eine halbe Stunde im Kühlschrank ruhen lassen.
Den Backofen auf 180°C Umluft vorheizen.
Nach der Ruhezeit den Teig 0,5cm dick ausrollen und mit einem großen Keksausstecher (oder einer kleinen Tarteletteform) acht Kreise ausstechen. Die Kreise in die Muffinmulden legen und mit einer Gabel Löcher in die Böden stechen. Das ist wichtig, damit die heiße Luft entweichen kann und der Boden der Pies sich nicht aufbläst, während der Teig gebacken wird.
Aus dem restlichen Teig 8 - 10 Sterne ausstechen (ich backe immer ein paar Reservekekse) und dann die Förmchen und Sterne in den Backofen schieben.
Die Sterne werden zuerst fertig, passt also auf, dass sie nicht zu dunkel werden.
Etwa 5 - 10 Minuten später sollten auch die Förmchen goldbraun gebacken sein.
Die gebackenen Teile auskühlen lassen und die Füllung zubereiten.
Dazu die Schokolade mit der Butter über einem Wasserbad vorsichtig schmelzen und dabei immer wieder gut umrühren. Wenn eine glatte Masse entstanden ist, die Nüsse und Cranberries dazumischen und dann die Füllung mit einem Teelöffel auf die ausgekühlten Förmchen verteilen.
Sofort einen Stern in die Masse drücken.
Die Schokolade 1 - 2 Stunden lang fest werden lassen.
Vor dem Servieren mit Puderzucker bestäuben - und fertig!



Vollzeitjob oder: Spekulatius - Kuchenpralinen

In letzter Zeit lese ich immer häufiger über das Thema „Vollzeitjob und Bloggen“. Es gibt so einige Blogger(innen), die damit zu kämpfen haben, manche erst seit kurzem, manche schon von Anfang an.
Für mich war das Bloggen immer nur ein Hobby. Meine Ausbildung zur Schauspielerin war zwar auch Vollzeit, aber damals gab’s immer noch die Ferien. Und Wochenenden, an denen man eigentlich nichts zu tun hatte. So konnte ich fast meine komplette Freizeit dem Bloggen widmen.



Wer meinen Blog kennt, der hat aber vielleicht bereits gemerkt, dass sich meine Posts und Rezepte von damals zu heute doch sehr unterscheiden. Anfangs habe ich mich nicht um Lichtverhältnisse gekümmert. Bearbeitet wurden meine Fotos auch nicht und in Szene gesetzt schon gar nicht. Ich habe einfach gebacken, fotografiert und hochgeladen. Ein Zeitaufwand von höchstens 2 – 3 Stunden.
Heute sieht das anders aus. Der komplette Prozess von Einkaufen, über Planen, Backen, Inszenieren, Fotografieren bis hin zum Bearbeiten, Tippen und Hochladen dauert bei manchen Posts bis zu 6 Stunden.
Und das bei einem 40 – Stunden – Job. 

Jahrestag oder: Nektarinen - Rosen - Tartelettes

Heute ist ein besonderer Tag. Und an besonderen Tagen bekommt man was geschenkt.
Oder man verschenkt etwas. Blumen zum Beispiel.
Wir haben in unsrem Zuhause immer frische Blumen, das war eine Vereinbarung, die meine Mitbewohnerin (und sogleich Schwester) und ich vor genau einem Jahr getroffen haben.
Blumen sorgen für Farbtupfer, einen Hauch Natur, Schönheit und Harmonie.


Die Pfingstrosenzeit bereitet mir immer am größten Freude, dicht gefolgt von der Ranunkel - und Tulpenzeit.
Ich brauche also nicht immer einen besonderen Anlass, um Blumen zu verschenken oder sie mir selbst zu kaufen, aber heute gibt es tatsächlich einen Anlass.


Vor genau einem Jahr bin ich nämlich nach München und in diese mit Blumen gefüllte, nach Cupcakes und Parfum aus Paris riechende Wohnung gezogen und habe ein neues Leben begonnen.
Ein Jahr ist vergangen, schneller als erwartet.
Anfangs haben wir uns Sorgen gemacht, dass die geplante "Familien - Wg" nicht funktionieren wird. Dass wir nicht genug Platz für uns beide haben werden.
Ein Jahr später haben wir so ziemlich alle Kämpfe gekämpft und leben gut miteinander, es gibt Regeln, an die sich beide halten und wir erinnern uns beide immer wieder daran, wie viel Glück wir hatten, diese Wohnung zu finden ( in MÜNCHEN!!).
Inzwischen haben zeitweiße nicht nur zwei, sondern sogar vier Menschen in dieser Wohnung Platz.
Und es gibt wie vereinbart immer frische Blumen.


Mein heutiges Rezept, die Nektarinen - Tartelettes in Rosenoptik, sind ein kleines Geschenk an meine Schwester und an unsere Wohnung. Zum ersten Jahrestag, sozusagen.


NEKTARINEN - ROSEN - TARTELETTES
(für 10 Stück)


für den Mürbteig
150g Mehl
100g Butter, kalt, in Stücken
50g Zucker
1 Eigelb, M


für die Creme Patissiere
2 Eigelb, M
165ml Milch
Vanillemark
25g Zucker
7g Mehl
7g Speisestärke


für die Füllung
5 - 6 Nektarinen
Pfirsichsaft




Die Mulden eines Muffinblechs einfetten und bemehlen.
Den Mürbteig zubereiten, dazu die Zutaten in eine große Schüssel geben und mit den Händen zu einem glatten Teig kneten. Den Teig zu einem Ball formen und in Frischhaltefolie einwickeln und erstmal in den Kühlschrank geben.
Für die Creme Patissiere die Milch mit dem Vanillemark (Mark 1/2 Schote oder 3 - 4 Umdrehungen mit der Dr. Oetker Vanillemühle) in einem Topf langsam erhitzen.
Die Eigelbe mit dem Zucker, Mehl und der Speisestärke mit dem Handrührer hell aufschlagen, so dass eine fast weiße Masse entsteht.
Wenn die Milch kocht, den Topf von der Hitze nehmen und die Milch langsam und unter Rühren zur Eiermasse geben. Gut verrühren, dann die Creme wieder in den Topf geben und auf dem Herd nochmal, wieder unter Rühren, aufkochen lassen.
In eine Schüssel geben und mit Frischhaltefolie abdecken, dabei die Folie direkt auf die Creme geben, damit sich keine Haut bildet.


Den Mürbteig aus dem Kühlschrank nehmen und ca. 4mm dick ausrollen.
Mit einem Glas oder Keksausstecher, welcher dieselbe Größe wie der Durchmesser der Muffinmulden hat, runde Kreise aus dem Teig stechen und die Kreise dann in die Mulden legen.
Mit einer Gabel mehrmals in die Böden stechen, dann das Blech in den Kühlschrank stellen.
Den Backofen auf 180°C Umluft vorheizen.
Nach ca. 15 Minuten das Muffinblech in den Ofen geben und die Tarteletteböden goldbraun backen.
Die fertig gebackenen Tartelettes auskühlen lassen, sollte der Boden der Tartelettes etwas hoch gegangen sein, könnt ihr zB. ein Schnapsglas nutzen, um die Boden wieder flach zu drücken.
Jeweils einen gehäuften Teelöffel der Creme Patissiere auf die Tarteletteböden verteilen.


Einen Topf mit etwas Pfirsichsaft füllen und den Saft vorsichtig erhitzen.
Die Nektarinen vierteln und dann in hauchdünne Scheiben schneiden. Dabei wirklich darauf achten, dass die Scheiben dünn sind, denn sonst lassen sie sich später nicht mehr aufrollen.
Die Scheiben in den köchelnden Pfirsichsaft geben und für ca. 2 - 3 Minuten etwas weicher werden lassen.
Nicht zu lange köcheln lassen, sonst verlieren die Nektarinen ihren Geschmack.
Den Saft abgießen und die Scheiben in einem Sieb etwas abtropfen und auskühlen lassen.


Dann auf einem Backblech zehn Reihen mit Nektarinenscheiben schichten, dabei die Scheiben immer bis zur Hälfte überlappen und die Reihen vertikal schichten. Die bauchige Seite der Nektarinen, auf der sich auch die Haut befindet, sollte nach rechts zeigen.
Nun die erste Reihe von oben nach unten vorsichtig aufrollen, so dass eine Rose entsteht.
Da ich keine Making - Of - Fotos habe, hier der Link zu Nina's Blog, wo ihr das ganze in Bildern sehen könnt.
Die Rose auf die Creme Patissiere im ersten Tartelette setzen und etwas festdrücken.
Den Vorgang nun wiederholen, bis alle Reihen aufgerollt sind.
Die Tartelettes nochmal für ca. 10 Minuten bei 150°C im Backofen backen, dann auskühlen lassen.



Mitbringsel oder: Tarte apricot



In meinem letzten Post habe ich euch erzählt, dass ich demnächst auf Weinreise ins Burgund nach Frankreich fahren werde.
Nun, die Zeit fliegt und ich bin seit fast einer Woche bereits wieder zurück.
Es waren sehr schöne Tage, gefüllt mit vielen neuen Eindrücken, vielen Informationen, neuen Bekanntschaften und vor allem: Essen. Und Wein.

Der Baumarkt oder: Mandel - Kokos - Miniguglhupfs

Es gibt viele Wege, Frauen glücklich zu machen.
Ich zum Beispiel bin eine, die sich über frische Blumen, Klebezettel mit lieben Worten oder eine neue Packung Kaffee - Kapseln freut. Ich brauch keinen teuren Schmuck und Designer - Kleider.
Ich bin praktisch veranlagt.
So praktisch, dass ich neulich im Baumarkt totale Glücksgefühle empfunden hab und der Mann an meiner Seite mich superglücklich gemacht hat, in dem er mit mir ein Brett gekauft hat.
Ja, richtig gehört, ein Brett.


Ich suche schon seit über einem Jahr einen neuen Hintergrund für meine Blog - Fotos und wurde einfach nicht fündig. Durch Stöbern auf anderen Foodblogs und dank Instagram kam ich dann auf die Idee, im Baumarkt in der Bodenbelags-Abteilung zu suchen und siehe da, ich wurde fündig.
Ein paar Bretter Laminatboden haben es mir angetan und wurden gekauft. Und vom Mann dann tapfer zum Auto geschleppt, das ich leider nicht besitze.
Wirklich lustig, wie euphorisch mich so ein Baumarktbesuch machen kann!
Natürlich wurde das neue Brett in meinem Leben so bald wie möglich ausprobiert und erneut wurde ich von Glücksgefühlen überschwemmt, denn ich bin richtig, richtig verknallt in mein hübsches Brett...seht selbst!


Was sich auf dem neuen Brett befinden, ist übrigens mein Betrag zum baldigen Osterfest.
An Ostern darf ein großes Frühstück nicht fehlen und zu Frühstück gehört auch immer Kuchen. Wenn's dann auch mal was andres als Osterlamm und Karottenkuchen sein darf, dann zum Beispiel diese supersaftigen Mandel - Minigugls mit weißer Schokolade und Kokosflocken.
Egal ob fürs Frühstück oder nett verpackt als kleines Mitbringsel für Familie und Freunde, schmecken tun sie immer gut und aussehen sowieso.
Ich bin so vernarrt in kleine Kuchen! Meine Mini-Guglhupf-Form aus Silikon ist eine meiner absoluten Lieblingsbackformen geworden, gekauft habe ich sie übrigens im letzten Frühjahr bei Tschibo, über den Link findet ihr sie aber auch bei Amazon.


Nun aber genug gesäuselt, hier kommt das Rezept und noch mehr Bilder von meinem Brett, ääääh...von den Guglhupfs, natürlich!!


MANDEL - KOKOS - MINIGUGLHUPFS
für ca. 25 Mini - Gugls


für den Teig
65g zimmerwarme Butter
1/4TL Vanilleextrakt oder 1/2TL Vanillezucker
1/2TL Zitronenzesten oder -saft
2 Bio - Eier, M
65g Feinkristallzucker
kleine Prise Salz
35g Mehl
70g gemahlene Mandeln, mit Schale


für die Glasur und Deko
100g weiße Schokoladenkuvertüre
Kokosflocken




Den Backofen auf 180°C vorheizen und die Backformen bereitlegen.
Die Eier trennen und die Eigelbe beiseite stellen.
Die Eiweiß kurz und kräftig aufschlagen, dann den Kristallzucker einrieseln lassen und die Masse zu einem schmierigen Schnee schlagen, also nicht ganz fest.
Die Butter mit der Vanille und Zitrone  3 - 4 Minuten lang zu einer fast weißen, fluffigen Masse aufschlagen. Dann die Eigelbe einzeln dazugeben und gut einrühren.
Salz und Mehl zur Butter - Eier - Masse geben, gut einrühren, zuletzt die Mandeln dazugeben und die ganze Masse nochmal kurz und kräftig rühren.
Nun den Eischnee mit einem Küchenschaber oder Kochlöffel vorsichtig unter die Butter - Eier - Masse ziehen und gut einarbeiten.
Die Masse sofort in die Förmchen füllen, ich gehe dabei mit folgender Technik vor:
einen großen Klecks Teig auf die linke Seite des Förmchens geben und dann mit dem Küchenschaber nach rechts über die Form ziehen, so dass der Teig sich gleichmäßig auf alle Mulden verteilt. Überschüssigen Teig ebenfalls mit dem Schaber abziehen und wieder in die Schüssel geben. Die Form ein paar Mal auf die Arbeitsplatte klopfen, so dass sich der Teig besser in den Mulden verteilt Eventuell mit einem kleinen Löffel nachbessern.
Die Förmchen dann sofort in den Backofen geben, dabei die Temperatur auf 160°C verringern und einen Kochlöffel in die Ofentür klemmen, so dass die Gugls bei offenem Zug backen.
Nach 20 - 25 Minuten den Stäbchentest durchführen und, wenn kein Teig am Stäbchen kleben bleibt, die Gugls aus dem Ofen nehmen.
Vollständig auskühlen lassen und dann aus den Förmchen lösen.
Die Kuvertüre über einem Wasserbad schmelzen und die Kokosflocken in eine tiefe Schüssel geben.
Die Gugls dann kopfüber oder mit dem Boden voraus in die Kuvertüre und anschließend sofort in die Kokosflocken tunken.
Die Kuvertüre etwas fest werden lassen, dann können die Gugls verzehrt oder verpackt werden.



Rezept für die Guglhupfs nach Renate Gruber, "130g Liebe"

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Der Kitsch oder: Tartelettes au Chocolat

Mir kommt so vor, als wäre eben erst Weihnachten gewesen, und jetzt steht schon das nächste Event vor der Tür: Valentinstag!
Ja ja, ich weiß: Valentinstag wird total überbewertet, ist furchtbar kitschig, wir sind alle Konsumopfer und es hat nichts mit wahrer Liebe zu tun, an einem einzigen Tag im Jahr seinen Liebsten zu sagen, dass man sie gerne hat.
Aber wie jedes Jahr schreibe ich auch dieses Jahr, wie ich über den Valentinstag denke:
es ist ein Tag wie jeder andere.
Viele Menschen müssen wegen diesem Tag extra Stunden arbeiten (Konditoren, Floristen, Gastronomen, Paketdienste...).
Ein "Ich liebe dich" am 13. Februar ist mindestens genauso wichtig wie eines am 14. Februar.
Und trotzdem finde ich, dass man Verliebte verliebt sein lassen muss, denn die Liebe ist eines der wichtigsten Dinge auf dieser Welt und man kann sich nicht oft genug besinnen und darüber nachdenken, wen man liebt und von wem man geliebt wird.


Aufmerksame Leser meines Blog wissen, dass ich in diesem Jahr die große Ehre habe, mit jemandem den Valentinstag zu feiern. Noch ist es ja ein bisschen hin, aber ich nutze meinen Blog heute, um ihm schon vorab etwas zu schenken.
Vor ein paar Jahren, als das ganze Bloggen und Backen begann, sagten meine Freunde: "Julia, dein Zukünftiger kann sich wirklich glücklich schätzen. Er darf immer Kuchen essen. Er wird fett werden, aber: er darf Kuchen essen!"

 


Fakt ist, dass der Mann an meiner Seite kein Gramm Fett am Körper hat und Süßes eigentlich gar nicht so gern isst. Aber wenn ich was backe, dann isst er das gerne, sagt er.
Wer aber so wählerisch bei Süßem ist, macht es einem manchmal gar nicht einfach. Also habe ich ihn gefragt, womit ich ihm eine Freude machen kann.
Und die Antwort war: "Irgendwas mit Schokolade, aber schlotzig."
Well, schlotzig it is.
Diese französischen Tartelettes au Chocolat sind so was von schlotzig. Und schokoladig.
Perfekt also für Schokoladen - Liebhaber und Verliebte, die sich am Valentinstag mal so richtig was gönnen möchten. Und an jedem anderen Tag im Jahr natürlich auch ;)



TARTELETTES AU CHOCOLAT
für 8 Tartelettes


für den Schokoladenboden
150g Schokokekse (zum Beispiel Oreos ohne Füllung)
60g Butter


für die Tartefüllung
100g Halbbitterschokolade
100g Butter
100g Zucker
2 Bio - Eier, M
40g Mehl


für die Deko 
Puderzucker
frische Beeren


Die Schokoladenkekse in einem Standmixer zu feinen Bröseln mahlen. Die 60g Butter in einem kleinen Topf schmelzen und die Keksbrösel zur geschmolzenen Butter geben. Gut vermengen.
Die Keksmasse auf die Tarteförmchen aufteilen und den Boden damit bedecken. Gut festdrücken.
Den Backofen auf 210°C Umluft vorheizen.
Die Schokolade mit den 100g Butter über einem Wasserbad langsam schmelzen, dann von der Hitze nehmen und etwas abkühlen lassen.
Inzwischen den Zucker mit den Eiern schaumig rühren. Die geschmolzene Schokolade zur Eier-Masse geben und gut einrühren. Dann das Mehl auf die Masse sieben und unterheben.
Den Schokoladenteig in die Tartelette - Förmchen geben, dabei die Förmchen bis knapp unter den Rand füllen.
Nun die Tartelettes ca. 10 Minuten backen. Sie sollten im Inneren noch weich und nur am Rand festgebacken sein.
Die Tartelettes aus dem Ofen nehmen und komplett abkühlen lassen.
Mit Puderzucker und frischen Beeren dekorieren und am besten sofort genießen ;)




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Das Warten oder: Pekannuss - Knoten

Vor zehn Tagen verließ ich das Haus und dachte, ich würde direkt auf der Stelle erfrieren. Es war so, so, so kalt und da ich meistens auch nachts unterwegs bin (Feierabend um 1 Uhr und so...), trafen mich die eisigen Temperaturen gleich nochmal härter.
Heute war ich morgens um 9 Uhr unterwegs und musste vom Fahrrad absteigen, um meinen Wintermantel auszuziehen. Weils zu warm war.


Die Welt ist so verrückt! Es fühlt sich an wie April und ist dennoch erst Januar. Eigentlich richtig schade, von mir aus könnten wir die nächsten Monate gerne überspringen und direkt in den Frühling und Frühsommer starten. Nicht nur, weil ich Bock auf neue Mode, frisches Grün in der Stadt und laue Abende auf der Sonnenterasse habe, sondern auch, weil's dann endlich, ENDLICH wieder eine große Auswahl an Früchten gibt.



Ehrlich gesagt macht mir das nämlich ganz schön Probleme. Ich bin keine Winter-Bäckerin und bin nach meinen Rezepten mit Zimt, Nelken, Nüssen, Schokolade und Äpfeln bereits ziemlich ratlos.
Mein Kopf ist voll mit Ideen für sommerliche, fruchtige, blumige Rezepte, aber wenns drum geht, ein neues Rezept für Januar vorzubereiten, stoße ich an meine Grenzen.
Deshalb habe ich heute mal nach Inspirationen auf Instagram & Co. gesucht und wurde tatsächlich fast sofort fündig. Meine heutigen Pekannuss - Knoten sind angelehnt an ein Rezept von Mara, die auf "Life is full of goodies" bloggt. Der Grundteig blieb derselbe, die Füllung hab ich etwas abgewandelt. Schmecken tun die kleinen Knoten wie der Himmel, das macht das ganze Warten auf die warme Jahreszeit schon mal etwas erträglicher.



PEKANNUSS - KNOTEN
für ca. 9 Knoten


für den Hefeteig
1/2 Würfel frische Hefe
80ml lauwarme Milch
kleine Prise Salz
30g Zucker
1 Eigelb
60g flüssige Butter
250g Mehl


für die Füllung
90g brauner Zucker
1/2 Päckchen Vanillezucker
50g gemahlene Pekannüsse
1 Eiweiß
3 - 4 Esslöffel Milch


für die Glasur
60g Puderzucker
Schuss Milch
gehackte Pekannüsse
Zimt


Für den Hefeteig die Hefe in die lauwarme Milch bröseln, gut vermischen, den Zucker und das Salz dazu geben und die Mischung 10 Minuten lang aufgehen lassen.
Das Mehl in eine große Schüssel geben, dann die Hefemischung, das Eigelb und die flüssige Butter dazu geben. Gut verkneten, so dass ein geschmeidiger Teig entsteht. Den Teig zu einem Ball formen.
Die Schüssel mit einem feuchten Tuch abdecken und an einem warmen Ort eine Stunde lang ruhen und aufgehen lassen.
Für die Füllung das Eiweiß steif schlagen und mit dem braunen Zucker, dem Vanillezucker und den gemahlenen Nüssen zu einer streichfähigen Masse verarbeiten. Etwas Milch dazugeben, falls die Masse zu fest ist.
Den Teig nochmal gut durchkneten und dann mit einer Teigrolle zu einem Quadrat ausrollen. Dabei sollte der Teig nicht dicker als 2 - 3 Millimeter sein.
Nun eine Hälfte des Teiges mit der Füllung bestreichen, dann die andere Hälfte auf die Füllung klappen. Die Teigplatte in dünne Streifen schneiden und jeden einzelnen Streifen vorsichtig eindrehen, ich denke dabei immer an diese eingedrehten Butter-Käsestangen...
Nun den eingedrehten Streifen knoten und die Enden des Streifens einmal nach vorne, einmal nach hinten kleben. Auf den Bildern könnt ihr erkennen, wie das dann aussehen sollte...
Die fertigen Teigknoten auf ein Backblech setzten und nochmal 10 Minuten gehen lassen, währenddessen den Backofen auf 180°C Umluft vorheizen.
Die Knoten für 15 - 20 Minuten goldbraun backen, dann aus dem Ofen nehmen und abkühlen lassen.
Den Puderzucker mit der Milch glatt rühren und auf die ausgekühlten Knoten streichen. Mit gehackten Pekannüssen und Zimt bestreuen.


Endspurt oder: Bratapfel - Eclairs

Kurz vor Weihnachten nehme ich mir nochmal die Zeit, um euch ein neues Rezept zu zeigen.
Langsam wird es ja wirklich Zeit, ein bisschen runterzuschalten, den Kamin anzuwerfen, die Kuscheldecke auszupacken und genüsslich ein paar winterliche Bratapfel - Ecairs zu naschen.
Das Rezept ist zwar etwas zeitaufwändig, aber wirklich supereasy und die Geschmackskombination Brandteig - Apfel - Vanille sorgt in meinem Mund immer wieder für Explosionen...


Habt eine schöne Endspurt - Woche, lasst euch nicht zu sehr stressen und schickt mir bitte ein wenig Schnee, sollte es da wo ihr lebt welchen geben!!



BRATAPFEL - ECLAIRS
für 15 kleine Eclairs

für den Brandteig
75g Butter
200ml Wasser, heiß
125g Mehl, gesiebt
3 Eier, M 

für die Füllung
250ml Milch, am besten mit hohem Fettgehalt
1Vanilleschote
40g Zucker
3 Eigelb, Größe L
10g Mehl
10g Speisestärke
2 große Kochäpfel, zB. Boskoop
1TL Zimt
1/2TL Muskat
1EL brauner Rohrzucker

für die Dekoration
100g Vollmilchkuvertüre
25g Butter
Haselnusskrokant



Zuerst wird die Cremefüllung zubereitet.
Die Vanilleschote der Länge nach aufschneiden, das Mark auskratzen und dann die Milch, die Schote und das Mark in einen kleinen Topf geben. Die Milch nun langsam erhitzen.
Während die Milch erhitzt wird, die Eigelb mit dem Zucker, Mehl und der Speisestärke einige Minuten lang hellgelb bis fast weiß aufschlagen.
Wenn die Milch gerade zu kochen beginnt, vom Herd nehmen, die Schote entfernen und dann unter ständigem Rühren (da sonst die Eier stocken) in einem dünnen Strahl die Milch in die Ei-Mischung gießen. Kräftig umrühren, dann die Mischung wieder in den Topf geben und nochmal aufkochen lassen. Ständig umrühren, damit die Creme, welche nun langsam zu einer puddingähnlichen Masse eindickt, nicht anbrennt.
Nach erneutem Aufkochen die Creme in eine separate Schüssel geben, etwas abkühlen lassen, für weitere 1 - 2 Minuten rühren und dann bis zur Weiterverwendung kühl stellen.

Die Äpfel schälen und in kleine Würfel schneiden, dann zusammen mit Zucker, Zimt und Muskat in einem kleinen Topf etwas erhitzen. Die Äpfel sollten dabei nur ein bisschen weich gekocht werden, also lasst sie nicht zu lange im Topf, nur etwa 5 Minuten, bis etwas Saft ausgetreten ist und der Zucker karamellisiert. Die Apfelmasse nun beiseite stellen und abkühlen lassen.

Für den Brandteig den Backofen auf 180°C Umluft vorheizen und ein Backblech mit Backpapier belegen.
In einem großen Topf die Butter mit dem Wasser erhitzen. Wenn die Butter geschmolzen ist, den Topf vom Herd nehmen und das gesiebte Mehl dazugeben.
Mit einem Kochlöffel so lange schlagen (ca. 3 - 4 Minuten) , bis eine glatte Masse entstanden ist, die sich leicht vom Topfboden lösen lässt. Dann die Eier einzeln dazugeben und den Teig wieder kräftig schlagen, bis die Masse sich wieder leicht vom Topfboden lösen lässt und glänzt.
Den Teig in einen Spritzbeutel füllen, ein großes Stück der Spitze abschneiden (oder eine große Lochtülle verwenden) und ca. 5cm lange Brandteig-Streifen aufs Backblech spritzen.
Das Ende des Teigstreifens mit einem scharfen Messer von der Tülle abschneiden und Unebenheiten mit etwas warmem Wasser flach drücken.
Die Eclairs für 20 - 25 Minuten oder bis sie goldbraun sind backen.
Ich fülle meine Eclairs immer mit einem Spritzbeutel und steche aus diesem Grund gleich nachdem sie aus dem Ofen gekommen sind mit einem Kochlöffelstiel zwei bis drei Löcher in die obere Seite der Eclairs. Diese Löcher lassen sich dann später durch die Kuvertüren - Glasur einfach verstecken.

Die ausgekühlte Vanillecreme mit der ausgekühlten Apfelmasse vermischen und in einen Spritzbeutel mit kleiner Lochtülle füllen. Alternativ kann man die Eclairs auch längs durchschneiden und sie so befüllen.
Die Füllung vorsichtig in die Eclairs spritzen. Nicht zu viel Druck ausüben, da die Eclairs sonst reißen können.
Die Kuvertüre mit der Butter überm Wasserbad schmelzen, so dass eine flüssige, glänzende Masse entsteht. Mit einem kleinen Palettemesser oder Löffel nun auf die Eclairs streichen und sofort mit etwas Krokant verzieren.




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