Must-Have für das Osterfrühstück
Was an Weihnachten die unzähligen Familien-Dinner sind, ist an Ostern der traditionelle Brunch. Früher, als es das Wort "Brunch" hier noch nicht gab, hieß es einfach "Oster-Frühstück". Auch damals meinte man damit kein hartgekochtes Ei mit einer Semmel, sondern ein ausgiebiges, reichhaltiges Frühstück ohne Stress, mit der Familie und einer kleinen Unterbrechung, in der das Osternestl gesucht wurde.
Hefeteig und Ostern gehört einfach zusammen, klassisch als Hefezopf. Mmmh, was lieb ich Hefezopf!
Fun Fact zum Thema Osternestl: ich habe in den vergangenen 25 Jahren gefühlt zwei Mal mein eigenen Nestl gefunden. Ich bin nämlich mit einer kleinen Spürnase aufgewachsen, die es geschafft hat, jedes Jahr aufs neue mein Osternestl als erstes zu finden und das hat sie selten für sich behalten.
Nachdem ich also auf dem Gebiet eher nicht glänzen kann, habe ich mich dem Frühstückstisch gewidmet und dort jahrelang neue Rezepte ausprobiert.
Kuchen, Gebäck, pikante Snacks - beim Wörtchen "Brunch" kenne ich keine Grenzen.
Hefeteig und Ostern gehört einfach zusammen, klassisch als Hefezopf. Mmmh, was lieb ich Hefezopf!
Da ich euch aber bereits letztes Jahr einen Hefezopf gebacken habe, schaue ich in diesem Jahr ein wenig über die Landesgrenze hinaus und zeige euch das allerbeste Rezept für supersaftige Hot Cross Buns.
Die gehören in England und Irland traditionell auf den Tisch wenn es Richtung Ostern geht, meinetwegen könnte es aber jeden Morgen Hot Cross Buns geben.
Ich schwöre, frisch aus dem Ofen mit einem Klecks Butter schmecken die so unfassbar gut, dass ihr damit eure ganze Familie vom Hocker hauen könnt.
Das Rezept kommt von Jamie Oliver und ist dadurch (wie sonst?) ziemlich einfach. Wem das "Kreuzchen malen" zu viel Arbeit ist, lässt es einfach weg und genießt die Buns ohne Kreuz.
HOT CROSS BUNS
für 12 Bunsfür den Teig
- 200ml Vollmilch
- 55g Butter, geschmolzen
- 2 Beutel Trockenhefe
- 455g backstarkes Mehl, zB. Type 550
- ½TL Salz
- 1TL gemahlener Zimt
- ½ TL geriebene Muskatnuss
- ½ TL geriebener Ingwer oder Ingwerpulver
- 55g Zucker
- 1 Bio-Ei, Größe L, verquirlt
- 2EL Mehl
- 2EL Wasser
- 80g Rosinen
Tipp: Die Rosinen über Nacht in Fruchtsaft einweichen, dann
bleiben die Buns länger frisch.
für die Glasur
- flüssiger Honig
Zubereitung
1. Eine Auflaufform einfetten und
mit Backpapier auslegen.
Die Milch zusammen mit 50ml Wasser in einen kleinen
Topf geben und auf mittlerer Hitze erwärmen. Die warme Milch in eine
Rührschüssel geben und die Hefe gut einrühren. Beiseite stellen.
2. Das Mehl in eine weitere große
Rührschüssel sieben. Salz, die Gewürze und den Zucker zugeben. Die Hefe-Milch, die zerlassene Butter sowie das verquirlte
Ei zugeben. Mit einer Gabel alles miteinander vermischen und anschließend mit
einer Küchenmaschine oder purer Muskelkraft zehn Minuten lang auf einer
bemehlten Arbeitsfläche gut durchkneten.
3. Nach dem Kneten den Teig wieder
in die Rührschüssel geben, mit einem feuchten Geschirrtuch abdecken und die
Schüssel für mindestens eine Stunde an einem warmen Ort abstellen, zB. auf
einer Heizung. Der Teig sollte seine Größe verdoppeln.
4. Den Teig nach der Ruhephase
erneut gut durchkneten, diesmal würde ich empfehlen mit den Händen zu arbeiten
und alle Luft aus dem Teig zu schlagen. Die Rosinen aus der Flüssigkeit nehmen,
ein wenig abtrocknen und dann in den Teig einarbeiten. Ein bis zwei Minuten gut
durchkneten.
5. Den Backofen auf 190°C Umluft
vorheizen.
Den Teig in zwölf gleich große
Stücke aufteilen, jeweils einen Ball formen und in die Backform setzen. Erneut
mit einem feuchten Tuch abdecken und weitere 30 Minuten an einem warmen Ort
gehen lassen.
6. Die zwei Esslöffel Mehl gemeinsam
mit zwei Esslöffeln Wasser in einer kleinen Schüssel vermischen, so dass eine
dicke Paste entsteht. Die Paste in einen Spritzbeutel mit kleiner Lochtülle
füllen. Die aufgegangenen Buns mit der Hand etwas flach drücken und dann mit
Hilfe des Spritzbeutels jeweils ein Kreuz auf die Buns zeichnen.
7. Die Backform in den vorgeheizten
Backofen geben und die Buns für etwa 20 Minuten goldbraun backen. Aus dem Ofen
nehmen, etwas auskühlen lassen und anschließend mit dem flüssigen Honig
bestreichen. Hot Cross Buns schmecken am
allerbesten frisch aus dem Ofen, zusammen mit einer Tasse Tee und etwas Butter.
Quelle: Jamie Oliver
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