Hattet ihr auch schon manchmal das Gefühl, dass ihr eine Stadt, in der ihr nur zu Besuch wart, viel besser kennt als eure eigene Stadt?
Beispiel: während meiner ersten paar Wochen in München besuchten mich einige Freunde. Natürlich sind wir auch durch die Stadt geschlendert und es kamen immer wieder mal Fragen auf wie "Wie heißt diese Kirche?" oder "Wie heißt dieses Tor?".
Ich hatte keine Ahnung. Wenn ich mich recht erinnere, musste sogar einer meiner Besucher MIR die Frauenkirche zeigen...
Fakt ist, dass man seine Heimatstadt natürlich gut kennt, aber sobald man in eine neue, unbekannte Stadt zieht, kennt man hauptsächlich den lokalen Supermarkt, die nächste Bushaltestelle, die komfortabelste Einkaufsstraße, das nächstgelegene Fitnessstudio und ein paar gute Restaurants.
Es dauert vermutlich noch Jahre, bis ich mich wirklich "Münchnerin" nennen darf, bis ich die U-Bahn gänzlich verstehe, weiß, wo es das beste Augustiner gibt, jedes Tor und jede Kirche (halbwegs) benennen kann - und so vieles mehr.
Vor ein paar Wochen fand in München zum wiederholten Male die "Auer Dult" statt, ein Jahrmarkt, der drei Mal jährlich veranstaltet wird.
Man hört davon im Radio, man hört davon in der U - Bahn, man plant hinzugehen und verpasst es ganze VIER Mal.
Nicht so diesen Herbst. Ich habe es endlich geschafft, an einem superschönen Samstag mit meinem Liebsten auf diesen so viel besprochenen Jahrmarkt zu gehen.
Und würde sehr enttäuscht.
Hauptsächlich wird dort nämlich sogenannter "Ramsch" verkauft. Seifen, Tücher, Gemüsereiben und sehr, sehr viele Lebkuchenherzen.
Natürlich gibt es auch den ein oder anderen Stand, wo man superschöne Props für Food - Blogs kaufen kann, nur leider hatte ich genau 30 Euro dabei und die musste ich erstmal für ein Kinderschokoladen - Crepe ausgeben. Für den Rest hätte ich mir gerne ein paar schöne Holzbretter oder Silberbesteck gekauft.
Es stellte sich heraus, dass ich für knapp 25 Euro nicht mal einen halben Silberlöffel bekommen würde.
Heutzutage weiß der gemeine Flohmarkthändler einfach, wie dringend wir diesen Silberlöffel brauchen!
Ich wurde dann trotzdem noch glücklich: beim Gewürzstand.
Schon so lange lege ich gewisse Gewürze zurück ins Supermarktregal, um nicht "unnötig" Geld für Dinge auszugeben, die ich dann "sowieso" nicht brauche.
Aber mit 25 Euro in der Tasche, die sowieso schon verplant waren, hab ich sie diesmal einfach alle gekauft.
Unter anderem auch rosa Pfeffer. Immer wieder davon gehört, nie damit gebacken.
Bis heute.
Und was passt besser zu Pfeffer als Schokolade? Die Brownie - Cookies wollte ich euch sowieso schon ewig zeigen....
BROWNIE - COOKIES MIT ROSA PFEFFER
(für ca. 10 Stück)
für den Teig
150g Zartbitterschokolade
15g Butter
1 Bio - Ei, M
70g brauner Zucker
10g weißer Zucker
1TL Vanillezucker
30g Mehl
1/4 TL Backpulver
eine Prise Zimt
eine Prise Salz
für die Deko
rosa Pfeffer, ganz
Ein Whoopie-Pie Backblech, wenn vorhanden, einfetten, ansonsten ein Backblech mit Backpapier auslegen.
120g der Schokolade zusammen mit der Butter über einem Wasserbad schmelzen. Die Masse etwas abkühlen lassen.
Den Rest der Schokolade fein hacken und beiseite stellen.
Das Ei mit den Zuckern vermischen und etwa eine Minute lang auf höchster Stufe aufschlagen.
Die Schokoladenmasse nun langsam zu der Ei - Masse geben und unterrühren.
Das Mehl, Backpulver, Salz, Zimt und die restliche Schokolade zu Masse geben, kurz und kräftig verrühren.
Den Teig nun für ca. eine Stunde in den Kühlschrank geben.
Backofen auf 175°C Heißluft vorheizen.
Den ausgekühlten Teig zu golfballgroßen Kugeln formen, etwas flach drücken und in die Mulden des Blechs setzen. Mit rosa Pfeffer bestreuen und etwa 30 Minuten backen.
Die Cookies auskühlen lassen und dann schön lauwarm genießen!
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