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Hola! oder: Churros mit Schokoladensauce / Gran Canaria Reisebericht



Kaum zu glauben, dass es schon wieder über eine Woche her ist, dass ich Sand zwischen den Zehen, die Hitze der Sonne auf der Haut und eine salzige Brise in meinen Haaren hatte.
Urlaub am Meer ist einfach etwas ganz, ganz Großartiges.


Zuletzt habe ich das Meer vor drei Jahren gesehen, und ihr wart damals auch mit dabei. Könnt ihr euch noch an meine sommerlichen Korsika - Rezepte erinnern?
Dieses Jahr ging es für mich weit, weit weg in den Süden, auf die spanische Insel Gran Canaria.
Ich kannte Spanien geschweige denn die kanarischen Inseln kaum, wusste nicht genau, ob mich schöne Sandstrände und Palmen oder schneeweiße Briten, die sich wie Sardinen aneinander drücken, erwarten würden.
Mein Fazit: beides.




Gran Canaria ist wahnsinnig vielseitig. Zum einen Top Urlaubsziel für viele Deutsche und Briten im sonnigen Süden, zum anderen ein Seafood - Paradies mit wenig bevölkerten Stränden im windigen Norden.
Ach, der Wind.
Ohne ihn hält man es in der Sonne kaum aus, 32 - 34°C sind auf Gran Canaria keine Seltenheit.
Wenn die Sonne aber mal Pause macht - und das macht sie im Norden leider öfters mal - dann kann es ganz schön frisch werden.
Ich habe es so empfunden, dass der Norden zwar etwas ruhiger (und billiger!) ist, man aber auch mit "Schlechtwettertagen" rechnen muss. Im Süden hat man Sonne und Strände satt, aber dafür auch die anderen Urlauber. Denn die sind gerade im August natürlich hauptsächlich im Süden der Insel zu finden.


Gran Canaria wirkte auf mich wie ein Live - Kampf zwischen Mensch und Natur.
Im Süden haben sich Hotels eingenistet, wo immer es die Natur auch zugelassen hat. Auf steilen Klippen, zwischen Felsen, dicht gedrängt an der engen Küste. Palmen gibt es hier nur am Strand und die sind glaube ich irgendwann mal künstlich gepflanzt worden.
Im Norden lebt die Industrie. Bohr - Inseln schwimmen nicht unweit der Küste, ständig schippern große Frachtschiffe vorbei. Hier liegt auch die Hauptstadt Gran Canarias: Las Palmas.
Wir hatten uns für 10 Tage in ein Air-BnB eingemietet, den Link dazu gibts direkt HIER.
Top - Lage, Terrasse mit Blick auf den wilden Atlantik, den Strand zu unsren Füßen, Restaurants nur unweit entfernt, die schöne, weitläufige Las Canteras - Strandpromenade direkt vor unserer Haustüre.
Und dazu noch super preiswert. Wir haben 52 Euro pro Nacht gezahlt, für ein ganzes Appartment.
Der lokale Markt, "Mercado Central" war in 10 Gehminuten erreichbar.
Hier findet man die frischesten Produkte, vom Fisch über Brot bis hin zu reifen, saftigen Pfirsichen und lokalen Süßigkeiten.
Der Las Canteras Strand zieht sich über 3 Kilometer. Wo die Hotels stehen (im Norden des Strandes), ist der Strand überfüllt. Da wo wir waren (in der Mitte), überhaupt nicht. Vor allem aber baden hier hauptsächlich Einheimische.



Das Herzstück der Insel ist aber ohne Zweifel ihr Inneres.
Hier hat die Natur gewonnen, es gibt viele Dörfer, aber alle sehr klein, ohne große Infrastruktur.
Vor allem das Dörfchen Tejeda hat es mir angetan.
Es liegt etwa 1,5 Fahrstunden von der Küste entfernt direkt am Fuße des "Roque Nublo", dem "steinernen Wolkenkratzer" und Wahrzeichen von Gran Canaria.
Hier ist es unglaublich still, die Luft klar und frisch, die Wolkenschicht liegt weit unterhalb, also scheint auch immer die Sonne.
Die "Dulceria Nublo" gilt als berühmteste Konditorei Gran Canarias, hier kann man kanarische Süßigkeiten vom Feinsten kaufen.
Das ganze Dorf erstrahlt in weiß, mit Farbtupfern von saftigem Grün und vielen bunten Holztüren, Balkonen und Blumen am Straßenrand. Katzen gibt es hier auch so einige...;)


Mein Reisetipp für Gran Canaria: Mietauto holen ( "Cicar", die kanarische Vermietungsfirma bietet die besten Angebote) und rumfahren. Es gibt hier so viel Schönes zu entdecken!
Außergewöhnliche Strände im Süden (Maspalomas mit den berühmten Dünen, "Playa de Amadores" mit Karibikflair, die Puerto Rico - Bucht, von der aus Delphin - Watching - Touren starten,.....), Bergdörfer wie aus dem Bilderbuch im Landesinneren und nicht zuletzt die Nachbarinseln!
Wir haben einen Tag auf Teneriffa verbracht, den Vulkan Teide gesehen und (beinahe) in den Reisebus geko...naja. Ihr wisst, was ich meine....Teneriffa war trotzdem schön!


Und nun kommen wir zu meinem kanarischen Rezept, das ich euch mitgebracht habe.
Es sind NATÜRLICH Churros. Was auch sonst?
Churros sind ein typisches, ur-kanarisches Frühstück. Man taucht sie in dicke Schokoladensauce und genießt sie in den "Churrerias". Die gibt es auf der Insel überall zu finden.
Mächtig ungesund, aber saulecker. Ich hab 5 Stück gegessen und war pappsatt...einen ganzen Tag lang.



KANARISCHE CHURROS MIT SCHOKOLADENSAUCE
(für 12 - 14 Stück)

für den Teig
70g Butter
Prise Salz
4 Bio - Eier, M
200g Mehl

zum Frittieren
1 Liter Pflanzenöl

für die Schokoladensauce
100g Zartbitterkuvertüre (oder Vollmilch, schmeckt auch lecker)
100ml Sahne




Für die Sauce die Schokolade fein hacken und die Sahne in einem Topf erhitzen. Wenn sie leicht köchelt, Topf vom Herd nehmen und die Schokolade zur Sahne geben. Die Masse gut verrühren, so dass die Schokolade schmilzt. Die Sauce nun beiseite stellen, am besten an einem warmen Platz, damit sie nicht fest wird.
Für den Brandteig die Butter und die Prise Salz mit 250ml Wasser in einen Topf geben und aufkochen. Dann auf mittlerer Hitze das Mehl dazugeben und mit einem Holzlöffel gut einarbeiten. Der Teig wird geschmeidig und lässt sich leicht vom Topfboden lösen.
Von der Herdplatte nehmen, die Eier verquirrlen und dann in vier Schritten zur Masse geben. Nach jedem Schritt gut umrühren.
Nun die Masse so lange mit dem Holzlöffel schlagen, bis sich ein Teigklumpen bildet, der sich vom Topfboden löst.
Die Masse in einen Spritzbeutel mit Sterntülle geben.
Das Öl in einem mittelgroßen Topf erhitzen. Wer ein hitzefestes Thermometer besitzt, kann dieses nutzen und das Öl auf 170°C erhitzen. Ansonsten auf mittlerer Stufe erhitzen und nach ca. 5 - 10 Minuten einen Holzspieß oder Kochlöffelstiel ins Fett tauchen. Wenn sich Luftbläschen bilden, ist das Fett heiß genug.
Nun einen "Probechurro" in das Öl spritzen. Dabei aufpassen, dass der Teig nicht ins Öl plumst und spritzt. (Ich spreche hier aus Erfahrung...).
Ich habe mir einen Timer auf 3 Minuten gestellt. Nach drei Minuten den ersten Churro aus dem Öl  nehmen, mit Küchenpapier abtupfen und dann leicht ausgekühlt probieren.
Die Kruste sollte sehr knackig, das Innere durchgebacken sein.
Je nachdem, wie heiß euer Fett ist, könnt ihr nun die Timer - Zeit variieren. War der Churro zu durch, reduziert die Frittier - Zeit um 30 Sekunden.
Ihr sollten nie mehr als zwei Churros zur selben Zeit frittieren, sonst kühlt das Fett zu sehr ab.


Die fertigen Churros etwas auskühlen lassen, eventuell mit Zucker bestreuen und dann in die Schokosauce dippen.



Rezept für die Churros gefunden auf chefkoch.de
Copyright für alle Bilder: Julia Mauracher

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