Julia Mauracher. Powered by Blogger.

Das Veto oder: Orangencurd - Tartelettes

Seit ich wieder Besitzerin von WLAN bin, verbringe ich mehr Zeit als ich eigentlich zugeben möchte mit meinen Maxdome- und Amazon Prime - Accounts.
Es wird gestreamt, was geht. Dort habe ich auch eine Sendung entdeckt, die ich damals im TV wohl irgendwie verpasst habe. Kennt ihr "Das große Backen"?


Ich persönlich wäre ja heillos verloren, müsste ich unter Zeitdruck irgendetwas kreieren - und dann auch noch Motivtorten! Nene, ist nicht meins. Was ich aber superspannend fand: man kann bei dieser Sendung durchaus was lernen. Ob's nun spezielle Handgriffe sind, die man sich abguckt oder ungewöhnliche Geschmackskombis, ich saß ständig mit Stift und Block neben meinem PC und schrieb fleißig mit.


Mein heutiges Rezept wurde teilweise auch durch die Kreation eines gestressten TV-Bäckers inspriert, "Orangencurd mit Zartbitterganache" wanderte sofort auf die To-Bake-Liste. Leider legte meine Schwester direkt ein Veto ein und meinte, dass "das doch sehr winterlich sei" und ob ich denn nicht "was frisch-fruchtiges" backe könne.
Nun gut, ich habe die Schokolade auf den Winter vertröstet und stattdessen einen zitronigen Mürbteig gebacken, der geschmacklich auch sehr gut zur Orange passt und dieses Dessert wirklich zu einem sehr sommerlichen macht.


ORANGENCURD - TARTELETTES
für ca. 10 Mini - Tartelettes

für den Teig
105g Mehl
1/4TL Salz
2TL Zucker
60g Butter, in Würfelchen, kalt
20g Palmfett, fein gehackt, kalt
35ml eiskalter Zitronensaft
Zesten einer Bio - Zitrone


für die Orangencurd - Füllung
Saft und Zesten einer Bio - Orange, ca. 50ml
60g Feinkristallzucker
1 Bio - Ei, M
25g Butter, in Stückchen, Raumtemperatur

 für die Deko
geschlagene Sahne
Zitronenzesten


Für den Teig die in kleine Würfel geschnittene Butter und das kleingehackte Palmin ca. 5 Minuten einfrieren. Dann zusammen mit Mehl, Salz, Zucker, Zitronenzesten und dem Zitronensaft verkneten. Die Butterstückchen sollten noch erkennbar sein, also nicht zu lange kneten, der Teig muss nicht "glatt" sein. Einen Ziegelstein formen, in Frischhaltefolie wickeln und nochmal ca. 1 Stunde kalt stellen.

Die Schale der Orange mit einer Zestenreibe oder ähnlichem abreiben, dann die Orange auspressen und den Saft zusammen mit den Zesten, dem Zucker und dem Ei in eine hitzefeste Schüssel geben. Einen kleinen Topf mit etwas Wasser befüllen und erhitzen. Die Schüssel aufs Wasserbad setzen und nun die Masse unter ständigem Rühren erhitzen. Das Ei darf nicht stocken, also wirklich ständig umrühren. Wenn die Masse beginnt feser zu werden, die Schüssel vom Wasserbad nehmen und die Butterstückchen einrühren. Den Curd glatt rühren und dann abkühlen lassen.
Wer den Curd länger lagern möchte, kann ihn in ein sauberes Glas mit Verschluss füllen und im Kühlschrank bis zu eine Woche lang aufbewahren.
Kleiner Tipp: wenn ihr nach dem Abkühlen das Gefühl habt, dass der Curd nicht richtig fest wird, habt ihr die Ei-Zucker-Saft Mischung vorher vermutlich nicht lange genug eindicken lassen. Das ist aber kein Problem, setzt den Curd einfach nochmal aufs Wasserbad und erhitzt ihn vorsichtig, dann dickt er auch nachträglich ein.

Den Backofen auf 180°C Umluft vorheizen und ein Backblech mit Backpapier auslegen.
Nun den gekühlte Teig aus dem Kühlschrank nehmen, mit einem Nudelholz dünn ausrollen und runde Kreise ausstechen, die von der Größe her in die Tarteletteförmchen passen. Den Teig in die Förmchen legen und mit einer Gabel mehrere Löcher in die Böden stechen.
Wer Keramik-Backbohnen hat, kann die nun sehr gerne verwenden. Dazu den Teig in den Förmchen mit Backpapier-Stückchen abdecken und die Bohnen drauflegen.
Die Tartelettes nun für ca. 20 - 25 Minuten goldbraun backen, dann aus dem Ofen nehmen und abkühlen lassen.
Den abgekühlten Curd auf die Tartelette-Böden geben und glatt streichen.
Die Sahne aufschlagen und dann die Tartelettes damit dekorieren, entweder ganz einfach mit einem Messer oder etwas aufwändiger mit Spritztülle.
Zuletzt noch ein wenig Zitronenzeste auf die Sahne legen.

  
Rezepte: Mürbteig nach Cynthia Barcomi, Orangencurd nach Linda Lomelino
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